Gefängnis-Neubau im Plan
Veröffentlicht: Dienstag, 10.12.2024 14:00
Die Bauarbeiten an der neuen JVA in Wolbeck kommen gut voran. 2026 soll das dann modernste Gefängnis in NRW fertig sein.

Die JVA-Leitung hat am Dienstag (10.12.) eine Zwischenbilanz gezogen, bei der Jahrespressekonferenz noch im Altbau an der Gartenstraße.
Im April 2024 wurde der Grundstein gelegt. 2026 soll das dann modernste Gefängnis in NRW fertig sein. 640 Häftlinge werden dort Platz finden. Zur Zeit arbeiten 250 Handwerker:innen am Neubau fast 80 LKW bringen täglich Baumaterial. "Bis zum Umzug müssen wir mit dem denkmalgeschützten alten Gefängnis vorliebnehmen", sagt Gefängnisleiter Carsten Heim. Auch der Altbau ist immer noch Dauerbaustelle. Unter anderem wurden hier in der letzten Zeit Dächer Fassaden und Türme erneuert oder ausgebessert. Was langfristig mit dem Gebäude passiert, ist weiter unklar. Die Stadt soll Interesse haben.

Zunächst aber läuft der Strafvollzug unter schwierigen Bedingungen für die zur Zeit knapp 200 Inhaftierten weiter. Viele arbeiten in den Werkstätten der JVA und über 50 Gefangene konnten in diesem Jahr auch eine Berufsausbildung beginnen. Neu in der Sozialarbeit ist in auch Therapiehund Ava, der kontaktscheuen Gefangenen beim Leben hinter Gittern hilft.

Auch Weihnachten spielt im Gefängnis an der Gartenstraße eine Rolle. So werden für die Gefangenen Plätzchen gebacken und Weihnachtsgeschenktüten gepackt. Produkte aus der Gefängniswerkstatt werden außerdem beim Weihnachtsmarkt auf dem Harsewinkelplatz verkauft.
