Bezug des Neubaus der JVA Münster 2026

Die Pläne für den neuen Standort der JVA Münster werden immer konkreter.

© RKW Architektur +

Der Neubau der JVA Münster am Rande des Stadtteils Wolbeck soll 2026 bezogen werden. Beim Jahrespressegespräch wurden Details zur Größe bekannt: Die neuen Gebäude sollen Platz für bis zu 640 Häftlinge bieten, wobei 200 dieser Plätze für die Untersuchungshaft genutzt werden sollen. Außerdem werden 60 Plätze im Rahmen des neuen pädagogischen Zentrums entstehen. Die Häftlinge sollen überwiegend in Einzelhafträumen untergebracht werden. Mit 18 Hektar Gesamtgröße ist das neue Grundstück an der Telgter Straße vier mal größer als die bisher genutzte Einrichtung an der Gartenstraße.

Erste bauliche Fortschritte konnten bereits erzielt werden: Der Bau der Haftmauer ist bereits abgeschlossen, Anfang des kommenden Jahres sollen dann die Bauarbeiten an den eigentlichen Gebäuden beginnen. Die Zweiganstalt Coesfeld wird dann mit Bezug des Neubaus geschlossen. Bisher wurden dort bis zu 44 Untersuchungshäftlinge untergebracht.

Sanierungsmaßnahmen Gartenstraße

Die JVA feiert dieses Jahr ihr 170. Jubiläum. Die Einrichtung in der Gartenstraße ist aufgrund des hohen Alters in die Jahre gekommen. Deshalb werden aktuell Dächer und Fassaden saniert, denn die JVA steht seit knapp 40 Jahren unter Denkmalschutz. Dabei handelt es sich nicht um Instandsetzungsmaßnahmen, sondern um bauliche Sicherungsmaßnahmen. Die Bauarbeiten werden voraussichtlich noch mehrere Jahre andauern.

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