Drei für Münster im Bundestag

Im September haben die drei Direktkandidat:innen unsere Morningshow besucht. Und nun hat die Bundestagswahl für sie alle ein Happy End und Münster nun drei Vertreter im Parlament.

© Paul Metzdorf/CDU Münster/Christoph Steinweg

Grünen-Kandidatin Maria Klein-Schmeink (Foto li.) sicherte sich mit 32,4 % der Stimmen klar das Direktmandat. Klein Schmeink sitzt bereits seit zwölf Jahren im Bundestag und ist dort gesundheitspolitische Sprecherin und stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen. Sie möchte sich im kommenden Bundestag vor allem für bessere Bedingungen in der Pflege einsetzen und - mit ihrem starken Münster-Ergebnis im Rücken - auch die Klimaziele immer wieder vertreten.

CDU-Kandidat Stefan Nacke musste nach der Wahl bis tief in die Nacht zittern. Erst am frühen Morgen stand fest, dass Platz 18 auf der Landesliste für ihn reicht, um ebenfalls als Abgeordneter in den Bundestag einzuziehen. Bei der Wahl ums Direktmandat wurde mit 26,2 % der Stimmen Zweiter. Als CDU-Sozialpolitiker will er sich im künftigen Bundestag für soziale Gerechtigkeit einsetzen.

SPD-Kandidatin Svenja Schulze landete bei der Wahl ums Direktmandat mit 24,1 % der Stimmen nur auf Platz 3. Das sei zwar schade, sagte sie noch am Wahlabend im ANTENNE MÜNSTER-Interview. Wichtiger sei aber, dass die SPD stärkste Partei in ganz Deutschland sei und damit mit Olaf Scholz als Bundeskanzler einen klaren Regierungsauftrag habe. Schulze selbst ist in der aktuellen großen Koalition Bundesumweltministerin.


Die Stadt Münster ist im künftigen Bundestag also wieder stark vertreten, weil alle großen Parteien - CDU, SPD und Grüne - für unsere Stadt in Berlin etwas bewegen können. Im aktuellen Bundestag waren für Münster nur die CDU (Sybille Benning) und die Linke (Hubert Zdebel) vertreten. Wann sich der neue Bundestag konstituiert hängt nun von den Koalitionsverhandlungen ab. Es zeichnen sich, wie bereits vor vier Jahren, lange Verhandlungen ab.


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