Demo darf Retter nicht stoppen
Veröffentlicht: Samstag, 06.01.2024 09:21
Am Montag dürften Trecker-Demos in Münster für Stau sorgen. Der Ordnungsdezernent fordert aber freie Fahrt für Feuerwehr und Rettungsdienst.

Münsters Ordnungsdezernent Wolfgang Heuer fordert von den Demonstranten am Montag (8. Januar), auf Rettungseinsätze Rücksicht zu nehmen. Bei Einsatzfahrten der Feuerwehr und des Rettungsdienstes müssen die Landwirte und Autofahrer sicherstellen, dass mindestens eine Fahrspur frei ist, teilte Wolfgang Heuer der ANTENNE MÜNSTER-Redaktion mit.
In Münster erwarten Stadt und Polizei durch mehrere Trecker-Demos erhebliche Verkehrsprobleme. Die Landwirte setzen damit ein Zeichen gegen das wegfallende Treibstoff-Fördergeld für Landwirte und erhöhte Steuern. Traktor-Kolonnen blockieren dann vormittags, mittags und nachmittags unter anderem den Ring und etliche Ein- und Ausfahrtstraßen der Stadt.
Heuer appelliert an Demonstranten und Autofahrer
Wolfgang Heuer betont, dass die angekündigten Bauerndemos am Montag vor allem Sache der Polizei Münster als Versammlungsbehörde seien. Dennoch fordert er als für die Feuerwehr zuständiger Ordnungsdezernent, darauf zu achten, dass Einsatzfahrzeuge weiterhin problemlos ihr Ziel erreichen können. Das gilt sowohl für die Demonstranten, als auch für alle anderen Verkehrsteilnehmer:
"Kommt es in den von Staus betroffenen Straßenzügen zu Einsatzfahrten der Feuerwehr, ist von den Verkehrsteilnehmern das schnelle Freimachen einer Fahrspur für die Rettungsfahrzeuge gefordert. Aufforderungen der Polizei vor Ort ist unbedingt zu folgen. Von den Demonstranten zu beachten ist, dass ihre Fahrzeuge in der Kolonne weder nebeneinander fahren noch überholen dürfen. Der Start der Einsatzfahrten aus der Feuerwache 1 am York-Ring darf natürlich nicht durch die Demonstration behindert werden."
