Anklage nach Explosion

Knapp fünf Monate nach der Explosion eines Wohnhauses "Am Max-Klemens-Kanal" hat die Staatsanwaltschaft Münster Anklage gegen zwei Frauen erhoben. Der Vorwurf lautet unter anderem: Verdacht des gemeinschaftlichen versuchten Mordes, Brandstiftung mit versuchter Todesfolge und gefährliche Körperverletzung.

Wegen erheblicher Mietrückstände hatte das Amtsgericht die Zwangsräumung und Herausgabe des Hauses angeordnet. Unmittelbar vor der Räumung sollen die beschuldigte 67-jährige Mutter und ihre Tochter versucht haben, sich das Leben zu nehmen. Sie sollen Gasflaschen aufgedreht und das entströmende Gas entzündet haben. Die Tochter erlitt durch die heftige Explosion schwere, ihre Mutter nur leichte Verbrennungen. Die Gerichtvollzieherin und die begleitenden Polizeibeamten blieben unverletzt. Während die 67-jährige Beschuldigte die Tat eingeräumt hat, äußert sich die Tochter nicht zu den Vorwürfen. Beide Frauen sitzen in Untersuchungshaft.

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