7.000 Menschen beim Klimastreik
Veröffentlicht: Freitag, 25.03.2022 16:12
Gut 7.000 vor allem junge Menschen haben in der Innenstadt für eine bessere Klimapolitik demonstriert. "Fridays for Future" Münster beteiligte sich damit an einer weltweiten Aktion.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer forderten die Regierungen weltweit auf, die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um die Erderwärmung auf 1,5 Grad gegenüber dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen. Im Fokus politischer Entscheidungen müsse dabei das Leben von Menschen und nicht der Profit einiger Konzerne stehen. International kritisiert Fridays for Future unter dem Motto #PeopleNotProfit, dass ambitionierte Klimapolitik häufig zugunsten von Konzerninteressen ausgebremst werde. Außerdem würden die Perspektiven und Forderungen von Menschen aus schon heute stark von der Klimakrise betroffenen Staaten meist nicht in klimapolitische Entscheidungen einbezogen.
"Menschenleben wichtiger als Konzerne"
Marek Blanke von FFF Münster erklärte:
Wir streiken, damit Menschenleben wichtiger werden als Gaskonzerne, Wälder wichtiger als ein Kohletagebau und gerechte Lebensverhältnisse wichtiger als die Gewinne einiger Autofirmen. Intakte Ökosysteme können wir nur durch sofortige Emissionsreduktion erhalten - es wird Zeit, dass Regierungen weltweit dementsprechend handeln. Es ist Zeit für Klimagerechtigkeit!
Eine Regierung allerdings, die einen fossilen Energieträger durch den nächsten ersetzt und schulterzuckend die Klimaziele für die nächsten Jahre abschreibt, hat die Dringlichkeit der Klimakrise offensichtlich nicht verstanden
sagt zum Beispiel Judith Hölscher aus Münster.
Demo führte zu Verkehrsbehinderungen und Busumleitungen
Die Demo sorgte im Innenstadtbereich für Behinderungen. Auch einzelne Buslinien mussten umgeleitet werden.