24-Stunden-Mahnwache

Aktivisten der Initiative "Fridays for Future" übernachten in der Nacht zum Samstag auf dem Prinzipalmarkt.

© ANTENNE MÜNSTER

Die Aktivisten von "Fridays for Future" in Münster machen am Freitag (26.07.) und Samstag (27.07.) besonders auf sich und ihre Forderung nach Klimaschutz aufmerksam. Freitags um 14 Uhr haben sie eine 24-Stunden-Mahnwache vor dem Rathaus begonnen. Grund für diese zeitlich ausgedehnte Aktion ist die aktuelle Wetterlage mit Temperaturen an die 40 Grad in Münster.

"Diese Woche sehen wir besonders deutlich, dass die Klimaerhitzung uns keine Pause gönnt." Und deshalb mache auch der Kampf für Klimagerechtigkeit keine Pause, heißt es von den Aktivisten. Mit kreativen Programmpunkten aus den Bereichen Musik, Kunst und Tanz wollen sie das Thema Klimaschutz und ihre Forderungen aufgreifen.

Eine Stunde nach Beginn der Mahnwache hat ANTENNE MÜNSTER-Reporter David Luys mal auf dem Prinzipalmarkt vorbeigeschaut und im Gespräch mit Nachmittagsmoderatorin Lena Zils berichtet, wie die Stimmung bei den Demonstranten ist.


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Nach den üblichen zwei Stunden Mahnwache ging das Programm dann kreativ weiter. Die Aktivisten spielten Musik, Spiele und erfanden neue Demosprüche. Als die Hitze des Tages wich, schliefen etwa 30 Demonstrierende auf Isomatten unter dem Rathausbogen. "Etwa die Hälfte von uns hat tatsächlich geschlafen", verrät Organisatorin Marlena Grab.

Am Samstag ging es dann schon morgens um 6 Uhr weiter. "Die Passanten hier sind total freundlich zu uns, einige bleiben stehen und einige wenige diskutieren auch mit uns. Andere bringen uns Brötchen vom Wochenmarkt mit", so Grab. Um 12 Uhr sammelten sich die Aktivisten dann zu einer letzten Mahnwache, ehe die 24 Stunden Demonstration um 14 Uhr offiziell beendet war.

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