Vollgelaufener Keller: Wann die Feuerwehr ausrückt

Nach den schweren Regenfällen am Sonntagnachmittag und -abend rückte die Feuerwehr zu zahlreichen Einsätzen in der Stadt aus. Doch nicht immer ist ein Einsatz nötig oder sinnvoll.

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Besonders in den Stadteilen Geist, Mecklenbeck und Nienberge standen viele Münsteraner:innen gestern im Nassen, wenn sie die Kellertreppe herunterkamen. Steht das Wasser nicht allzu hoch, fragt man sich gerne, ob die Notlage große genug ist, um den Notruf zu wählen. Im ANTENNE MÜNSTER-Interview klärt Matthias Büchter von der Feuerwehr auf: Bei einem Wasserstand von weniger als 10-15 Zentimetern ergebe ein Einsatz keinen Sinn. Denn: Die Pumpen der Feuerwehr wären für solche Wassermengen nicht ausgelegt.

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Bei geringen Wasserständen kann man sich beispielweise mit kleineren Pumpen, die sonst zur Gartenbewässerung genutzt werden, aushelfen. Am besten ist aber auch in diesem Fall Vorsorge. Rückstauklappen können ein Eindringen von Wasser durch Abflüsse im Haus verhindern. Diese kommen in neueren Gebäuden regelmäßig vor, bei Altbauten müssen sie in der Regel nachgerüstet werden. Wichtig zu beachten: Die Rückstauklappen müssen auch nach ihrem Einbau regelmäßig gewartet werden, um den Keller verlässlich vor eindringendem Wasser zu schützen.

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