Solides Ergebnis bei AGRAVIS

Deutschlands zweitgrößter Agrarhändler – AGRAVIS – hat im vergangenen Jahr etwas weniger Umsatz gemacht als im Vorjahr. Die Bilanzzahlen hat der Konzern in Münster vorgestellt.

© AGRAVIS Raiffeisen AG

Der Umsatz belief sich im vergangenen Jahr auf 8,8 Milliarden Euro. Im Jahr 2022 waren es 9,4 Milliarden Euro. Der Rückgang im Umsatz sei ausschließlich auf die niedrigeren Preise für landwirtschaftliche Produkte zurückzuführen. Die Rendite, also der letztendliche Ertrag, sei im Vergleich zum Vorjahr sogar leicht gestiegen, so der AGRAVIS-Finanzchef Hermann Hesseler. Der Gewinn vor Steuern liegt bei knapp 65 Millionen Euro.

Neues Logistikzentrum

AGRAVIS-Chef Köckler kündigte bei der Jahrespressekonferenz in Münster an, weiter deutlich nachhaltiger - energieschonender und klimaneutraler - werden zu wollen. Dazu beitragen soll das neue digitale Logistikzentrum in Nottuln im Kreis Coesfeld, dass gerade auf einer Fläche von sechs Fußballfeldern (43.000 qm) gebaut wird. Ein riesiger Autostore lagert und verpackt dort Produkte von der Gartenschere bis zu Landtechnik-Maschinen. Die Bündelung an einem Standort reduziere vor allem die Anzahl der LKW-Fahrten, so Köckler. Eine eigene Photovoltaikanlage versorge das Gebäude zudem mit eigenem Strom.

Finanzvorstand Hermann Hesseler und Konzernchef Dr. Dirk Köckler (v.l.)© AGRAVIS
Finanzvorstand Hermann Hesseler und Konzernchef Dr. Dirk Köckler (v.l.)
© AGRAVIS

100 Millionen Euro Investitionen

AGRAVIS will im Jahr 2024 insgesamt mehr als 100 Millionen Euro investieren. Neben dem neuen 60 Millionen Euro teuren Logistikzentrum in Nottuln ist auch ein neues Bürogebäude am AGRAVIS-Standort in Isernhagen bei Hannover geplant. Hier sollen 120 Arbeitsplätze entstehen.

Mehr als 6.800 Beschäftigte

Die AGRAVIS-Gruppe beschäftigt mehr als 6.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das Unternehmen hat 400 Standorte in mehr als 20 Ländern und exportiert in mehr als 100 Länder weltweit. Der Hauptsitz ist am Industrieweg in Münster.

Weitere Meldungen