Schöpfer der Aasee-Kugeln tot

Der Schöpfer der Aasee-Kugeln, Claes Oldenburg, ist tot. Er starb im Alter von 93 Jahren in New York. Die "Giant Pool Balls" installierte er 1977 für Münsters erste Skulpturprojekte.

© ANTENNE MÜNSTER

Mit Andy Warhol und Roy Lichtenstein zählte Claes Oldenburg zu den bedeutendsten Vertretern der Pop-Art und erweiterte diese Kunstrichtung um seine riesigen Skulpturen. Dazu gehören auch die drei überdimensionalen Billardkugeln am Aasee - die Giant Pool Balls. Oldenburg ließ sie 1977 im Rahmen der ersten Skulptur-Projekte in Münster anfertigen. Ursprünglich war damals geplant, die kolossalen Kugeln über die ganze Stadt zu verteilen, doch aus Budgetgründen wurden schließlich nur drei angefertigt und aufgestellt. Claes Oldenburg lebte und arbeitete zuletzt in einem Studio im New Yorker Stadtteil SoHo.

Der Pop-Art Künstler Claes Oldenburg starb im Alter von 93 Jahren© dpa/Henning Kaiser
Der Pop-Art Künstler Claes Oldenburg starb im Alter von 93 Jahren
© dpa/Henning Kaiser

Claes Oldenburg installierte zahlreiche weitere große Skulpturen in ganz Deutschland. In Kassel haute der mehrfache documenta-Künstler eine zwölf Meter hohe Spitzhacke in das Fulda-Ufer. In Frankfurt war es eine fast so hohe Krawatte, in Köln eine Eistüte und in Freiburg ein Wasserhahn mit Schlauch.

Claes Oldenburgs Eistüte in Köln
Claes Oldenburgs Spitzhacke in Kassel
Claes Oldenburgs Wasserhahn mit Gartenschlauch

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