SC Preußen meldet ersten Wintertransfer
Veröffentlicht: Montag, 23.12.2019 14:00
Jan Löhmannsröben wechselt vom Regionalligisten Wacker Nordhausen an die Hammer Straße.

Durch die 0:1-Niederlage gegen den TSV 1860 München gelang dem SC Preußen Münster am Samstag (21.12.) kein weiterer Befreiungsschlag, ein Ausrufezeichen im Kampf um den Klassenerhalt setzt der Verein aber dennoch. Mit dem drittligaerfahrenen Jan Löhmannsröben präsentiert der Adlerclub seinen ersten Wintertransfer. Der 28-Jährige wechselt vom Regionalligisten Wacker Nordhausen an die Hammer Straße.
123 Drittligaspiele hat der in Kassel geborene Mittelfeldspieler vorzuweisen, stand unter anderem beim 1. FC Magdeburg, beim FC Carl Zeiss Jena und in der letzten Saison beim 1. FC Kaiserslautern unter Vertrag. Nach einem halbjährigen Zwischenspiel beim Regionalliga-Sechsten Wacker Nordhausen kehrt er nun zurück in die 3. Liga. Beim SCP erhält er zunächst einen Vertrag bis zum Saisonende.
"Jan ist genau der Spielertyp, der uns in der derzeitigen Situation guttun wird. Er will unbedingt zurück in die 3. Liga und nochmal voll angreifen. Er soll und kann wichtige Impulse innerhalb der Mannschaft setzen", ist Malte Metzelder, Geschäftsführer Sport beim SC Preußen, überzeugt, dass sich für beide Seiten eine Win-Win-Situation ergeben könnte. Jan Löhmannsröben war schnell vom SC Preußen überzeugt: "Ich werde mit Herzblut und Leidenschaft alles reinhauen, damit wir eine erfolgreiche Rückrunde spielen. Ich bringe viel Erfahrung mit und will das auch weitergeben. Preußen war immer ein geiler Club und ich glaube, der Verein hat einen Plan. Hier hat man sich noch lange nicht mit der Regionalliga abgefunden. Wenn wir immer einen Meter mehr laufen als der Gegner und unser ganzes Herz reinwerfen, wird das auch noch eine erfolgreiche Saison."
Die Cornflakes-Episode
Im September 2018 hat Jan Löhmannsröben mit einer legendären Wutrede bundesweit auf sich aufmerksam gemacht. Nach dem 1:1 im Liga-Duell seines 1. FC Kaiserslautern gegen den FSV Zwickau ließ der 28-Jährige vor den Fernsehkameras seinem Frust über eine Schiedsrichterentscheidung freien Lauf. "Wenn das ein Schiedsrichter ist – Digga, der soll erst mal Cornflakes zählen gehen. Mir platzt gleich die Krawatte", polterte Löhmannsröben nach einer umstrittenen Strafstoßentscheidung. Die Rede hat schnell Kultstatus erreicht, ähnlich wie Trainerlegende Giovanni Trapattoni ("Flasche leer") und Rudi Völler mit seiner Weißbier-Entladung. Fans haben dazu aufgerufen, Cornflakes an den DFB zu schicken – zentnerweise mussten die Packungen in der DFB-Zentrale in Frankfurt eingelagert werden.
Das Wut-Interview von Jan Löhmannsröben