Pop Up-Raves: Partys an ungewöhnlichen Orten

Partys in Lagerhallen, bei McDonald's oder im Salon: Die Eventszene ist kreativ. Bei Pop Up-Raves feiert ihr dort, wo ihr keine Party erwartet hättet.

In einem kleinen Verkaufsraum feiern mehrere Menschen im dunklen Disco-Licht.
© Aura Events MS

Orte für Partys gibt es in Münster viele: Den Hawerkamp, die Jüdefelder und den Alten Steinweg zum Beispiel. Doch wieso eigentlich nicht auch Partys dort feiern, wo tagsüber gearbeitet wird? Das haben sich die drei Köpfe hinter Aura Events MS gedacht: Claudio Hoffmann, Giulia Wahn und Nils Ottmann. Sie wohnen in Münster und im Münsterland und arbeiten selbst in der Eventbranche. Dort haben sie gemerkt: In der Partyszene hat sich etwas verändert: Ausgiebige Partys sind nicht mehr bei allen so beliebt, wie noch vor ein paar Jahren. Dafür sind kürzere, besondere Events eine Idee. Deshalb haben sie "Pop Up-Raves" ins Leben gerufen: Partys im Umfang von 2 bis maximal 3 Stunden am frühen Abend an Orten, an denen man sonst nicht feiern würde, weil dort zum Beispiel gearbeitet wird. Die nächste Party findet zum Beispiel am 19. April in der Lagerhalle von Dermascence an Münsters Hafen statt.

Pop Up-Raves gab es an vielen Orten

Pop Up-Raves: Auch "elterntaugliche" Parties

Jeden Monat laden die drei Veranstalter:innen zur Party in Münster aber auch an anderen Orten ein. Tickets gibt es allerdings nirgends zu kaufen. Die Tickets werden ausschließlich per Instagram verlost oder per Schneeballsystem vergeben: Wer schon einmal da war, darf möglicherweise einen Freund oder eine Freundin mitbringen und diese Person darf dann für das nächste Mal jemand einladen. Wer es dann geschafft hat, ein Ticket zu bekommen, kann ab 18 Uhr bis 21 Uhr tanzen, feiern und am Ende trotzdem zeitig ins Bett gehen. Das passe gerade für Menschen mit Kindern gut, wie Hoffmann bemerkt. Er selbst sei in einem Alter, in dem man über Kinder nachdenkt. Und so sei die Idee entstanden, die Partys nicht zu spät in die Nacht zu schieben.

Münsteraner legt selbst als DJ auf

Ein Großteil wird über Sponsoren finanziert. Die Locations wurden bislang immer kostenlos zur Verfügung gestellt, erklärt Claudio Hoffmann. Auch für die Getränke mussten die Gäste bislang nichts zahlen. Hoffmann hat bislang selbst bei den Partys aufgelegt, das könne sich im Sommer aber nochmal ändern. Da außerdem die Partys größer werden, verlangen die Veranstalter:innen bei den nächsten Partys einen kleinen Obolus für die Getränke, damit sich die Pop Up-Raves noch rechnen.

Nächste Pop Up-Raves in und um Münster

Denn die nächsten Partys sind schon in Planung. Wo genau, das will Hoffmann nicht verraten. Nur so viel: Im Sommer wird es auch draußen Partys gehen. Dabei geht es mal ganz weit nach oben und mal ganz tief nach unten.


Zum Instagram-Account der Veranstalter:innen gelangt ihr hier: @auraeventsms

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