Neuer Verkehrsversuch: Tempo 20 auf Wolbecker Straße
Veröffentlicht: Montag, 06.09.2021 14:00
Die Hörsterstraße war nur der Anfang der Verkehrsversuche. Ab dem 17. September kommt die Wolbecker Straße an die Reihe. Dann ist Tempo 20 das höchste der Gefühle.

Das neue Versuchsprojekt mit dem Namen "Reallabor Wolbecker Straße" läuft nur zehn Tage - vom 17. bis zum 26. September. Von der Eisenbahnbrücke bis zum Hansaplatz wird der Verkehrsraum dann neu aufgeteilt. Radfahrer sollen auf der Straße fahren, die Bürgersteige bleiben den Fußgängern und den Projektideen der Anwohner vorbehalten. Zudem entfallen hier 25 Parkplätze. Damit das alles funktionieren kann, gilt auf dieser Hauptverkehrsstraße dann auch Tempo 20. Selbst Radfahrer müssen dann aufpassen, nicht zu schnell zu fahren. Klar ist aber, dass Busse, Autos und der Lieferverkehr hier komplett ausgebremst werden.
Diskussionen ausdrücklich erwünscht
Das Projektteam von Münster-Marketing, Planungs- und Tiefbauamt, sowie den Büros von „Urban Catalyst“, „modulorbeat“ und „SHP Ingenieure“ wünscht sich ausdrücklich eine Diskussion mit denen, die in der Wolbecker Straße unterwegs sind. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind in den zehn Tagen durchgehend vor Ort und freuen sich auf Hinweise, Vorschläge und Kritik. Das kann zum Beispiel an einem Marktwagen passieren, der an allen Projekttagen an wechselnden Standorten steht. Täglich gibt es hier von 12 bis 14 Uhr auch etwas zu essen. Und Mitglieder des Projektteams und der Stadtverwaltung halten sich für Gespräche bereit. Außerdem gibt es einen Informationsstand im „Wolbecker Salon“ auf dem Rewe-Parkplatz. Ziel sei es, dass Autofahrer den Wagen stehen lassen, auf den Bus umsteigen oder Fahrrad fahren und mehr Platz und Lebensqualität in der Stadt.
Aktuelles im Netz
Am Abschlusswochenende sollen Ideen und Visionen auf dem Hansaplatz präsentiert werden. Die Ergebnisse des Reallabors fließen dann in einen Strategieplan ein als Basis für die künftige Gestaltung der Straße. Erste Erfahrungen mit der Kombination Ausprobieren und Beteiligen sammelt die Stadt derzeit schon bei verschiedenen Verkehrsversuchen und mit den Rundgängen im Martiniviertel. Perspektivisch passen unter "Münsters Mitte Machen" auch die Zukunft anderer Plätze und Quartiere wie Domplatz oder Frauenstraße als Verbindung zwischen Altstadt und Schloss. Alle aktuellen Veranstaltungen und Entwicklungen finden sich im Netz.
Über die Pläne berichtet ANTENNE MÜNSTER-Reporter Jannis Weiser im Gespräch mit Nachmittagsmoderator Jonas Menke: