Neue Maskenpflicht: Das sind die Unterschiede

Die Bund-Länder-Konferenz hat heute eine Pflicht zum Tragen medizinischer Masken - OP- oder FFP2-Masken - im Nahverkehr und in Geschäften verhängt. Was ist der Unterschied?

Wir erklären euch hier die Wirkung der verschiedenen Maskentypen: Alltags- oder Stoffmaske, medizinische OP-Maske und medizinische FFP2-Maske. Die beiden letztgenannten sollen nach dem Beschluss der Bund-Länder-Konferenz künftig in Bussen und Bahnen sowie beim Einkaufen in Geschäften getragen werden:

Die Alltagsmaske (Stoffmaske)

Einfache Stoffmasken schützen zwar generell nicht vor einer Übertragung von SARS-CoV-2-Viren, dennoch reduzieren sie – je nach Ausführung mehr oder weniger - beim Atmen oder Husten die Geschwindigkeit und räumliche Ausbreitung von Tröpfchen oder Aerosolen (kleinste Flüssigkeitsteilchen) in der Luft. Außerdem verhindern sie, dass sich der Träger unbewusst an Mund oder Nase fasst.

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Die OP-Maske (Medizinische Gesichtsmaske)

Die OP-Maske, die auch Ärzte oder Zahnärzte tragen, hat im Gegensatz zur Stoffmaske eine geprüfte Filterleistung. Bedeutet: Sie verringert nachweislich die Geschwindigkeit und Ausbreitung von ausgestoßenen Aerosolen des Trägers und schützt damit Menschen in der nahen Umgebung. Den Träger selbst schützt die OP-Maske vor größeren Tröpfchen.

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Die (meist) blauen OP-Masken (s.Foto) sollten nur einmal verwendet und dann im Hausmüll entsorgt werden.


Die FFP2-Maske (Atemschutzmaske)

FFP2-Masken sind Atemschutzmasken, die – wenn sie eng anliegen - den Träger selbst vor Aerosolen und Tröpfchen in der Atemluft schützen. Eine europaweite Norm (EN 149) regelt die Qualität dieser Masken. FFP steht dabei für "Filtering Face Piece". Verkauft werden dürfen nur Masken mit CE-Kennzeichnung einschließlich einer vierstelligen Zahl für eine der 41 zugelassenen Prüfstellen. Auch Masken mit den Bezeichnungen KN95/F95 sind erlaubt.

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Die Fachhochschule Münster hat eine Anleitung zur Wiederverwendung von FFP2-Masken erstellt.

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