Neue Eschler-Spende für Clemenshospital

Bei einem gemeinsamen Abendessen in Hiltrup wurde die Spende offiziell an die Referentin für Fundraising am Clemens, Sabrina Schulz (Foto 2.v.l.), und an Kinderklinik-Chef Dr. Otfried Debus (1.v.r.) übergeben. Im Pelikanhaus sollen Familien vorübergehend leben können, deren schwerkranke Kinder im Clemens zum Teil monatelang behandelt werden müssen, erklärt Sabrina Schulz:

Das sind Kinder, die vielleicht ein Schädelhirntrauma erlitten haben bei einem Unfall oder aufgrund eines Hirntumors länger bei uns behandelt werden müssen. Länger bedeutet zwei bis drei Monate im Schnitt. Und dass die Familien dann aus ganz NRW zu uns kommen, um bei ihrem Kind zu sein, um als Familie zusammenzubleiben. Und auch Geschwisterkinder werden dort unterkommen.

Horst Eschler (Foto 1.v.l.) und seine gute Freundin Aysun (3.v.l.) hatten das Clemens vor einigen Monaten schon einmal mit einer Spende von 35.000 Euro bedacht. Über die neuerliche Spende freut sich Kinderklinik-Chef Dr. Otfried Debus umso mehr: 

Wir sind unwahrscheinlich dankbar, dass Herr Eschler uns schon wieder bedenkt. Wir werden jetzt an dem Plan auch festhalten, Anfang kommenden Jahres auch den Grundstein zu legen und anzufangen, zu bauen. Egal, wo sich jetzt Kosten hin entwickeln, weil das Projekt einfach so gut ist, auch für die Eltern so gut ist, für die Kinder so gut ist, dass wir's unbedingt realisieren wollen.

Die Baukosten haben sich angesichts der aktuellen Krisen von den ersten Planungen an auf mittlerweile rund fünf Millionen Euro verdoppelt. Das Haus kann nur über Spenden finanziert werden, weil es nicht als Bestandteil der medizinischen Grundversorgung gilt.

Horst Eschler: "Ich habe das Geld, ich kann das..."

Für ihn sei es das Schönste, diese Familien zu unterstützen, sagt Horst Eschler im Gespräch mit ANTENNE MÜNSTER:

Ich habe das Geld, ich kann das, ich habe eine gute Rente, kann davon bestens leben, ich habe Eigentum (...), mir reicht das. Ich bin ja, nur weil ich ein bisschen Geld habe, kein anderer Mensch geworden. Und ich fühle mich sauwohl, wenn ich anderen Menschen helfen kann, denen es nicht so gut geht.

So soll das Pelikanhaus einmal aussehen. Die Planungen sind vom Büro Engel und Haehnel in Münster.

© Michael Bührke, Alexianer Misericordia GmbH

Eschler: "Habe rund sieben Millionen gespendet"

Millionen-Mann Horst Eschler hat bislang nach eigenen Angaben insgesamt rund sieben Millionen Euro für gute Zwecke gespendet. Die höchste Summe ging im vergangenen Jahr an die Fluthilfe der "Aktion Lichtblicke" von ANTENNE MÜNSTER und den NRW-Lokalradios: 1,2 Millionen Euro.Immer wieder bedacht wurde auch der Allwetterzoo. Erst gab es 750.000 Euro für die Tiere („Bärenhaus“), dann eine halbe Million Euro für die Kinder (Eschler kaufte 33.333 Tickets für Kita-Kinder und Schulklassen) und schließlich folgte Streich Nummer 3: Eschler schenkte den rund 190 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Allwetterzoo kurz vor Weihnachten 2021 eine weitere Million Euro für die Vergrößerung, den Umbau und die Sanierung der Aufenthaltsräume, sowie der Toiletten und Duschen.

Spenden für das Pelikanhaus

Das künftige Pelikanhaus ist für seinen Bau und Betrieb auf Spenden angewiesen, erklärt Fundraiserin Sabrina Schulz:

Es wird später vielleicht einen kleinen Beitrag von den Familien erhoben. Wir können aber dort keine hohen Kostenbeiträge verlangen, weil das für die Familien nicht leistbar ist über zwei bis drei Monate. Das heißt, das Pelikanhaus wird - neben dem Bau - auch weiterhin ein Spendenprojekt bleiben und da sind wir dann auch im laufenden Betrieb weiter auf Spenden angewiesen.

Spendenkonto:

Ludgerus-Kliniken Münster GmbH

Clemenshospital

Kreditinstitut: Darlehnskasse Münster

IBAN: DE96 4006 0265 0003 0154 54

Verwendung: Pelikanhaus