Nächste Anklage im Missbrauchskomplex

Im Missbrauchsskandal von Münster hat die Staatsanwaltschaft Münster die nächste Anklage erhoben.

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Ein 35 Jahre alter Mann aus Heiligenhaus muss sich wegen des Verdachts auf dreimaligen schweren sexuellen Missbrauchs eines Kindes verantworten. Auch er soll sich an dem jetzt elf Jahre alten Ziehsohn des Hauptangeklagten aus Münster vergangenen haben. Der Angeklagte wurde Mitte November festgenommen, er hat die Vorwürfe bestritten. Es ist die achte Anklageerhebung im Missbrauchskomplex von Münster, das Landgericht entscheidet jetzt über die Zulassung der Anklageschrift.

Unterdessen laufen die anderen Missbrauchsprozess aus dem Skandal weiter, ein 50 Jahre alten Mann aus Hannover hat sich am Landgericht Münster jetzt umfangreich zu den Vorwürfen eingelassen. Auch der Hannoveraner soll den inzwischen elf Jahre alten Ziehsohn des Hauptangeklagten sexuell missbraucht haben. Um das Opfer zu schützen, fand die Aussage unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Es könnte sein, dass der Junge wegen der umfangreichen Stellungnahme des Angeklagten am nächsten Verhandlungstag Anfang kommender Woche nicht mehr aussagen muss.

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