Münsters Rathaus nun videoüberwacht

Die Stadt reagiert auf die wiederholten Schmierereien an der Rathausfassade. Sie hat nun Videokameras auf dem Prinzipalmarkt aufgestellt.

© Polizei Münster

Seit Wochen haben unbekannte Täter die Rathausfassade immer wieder mit roter Farbe beschmiert. Damit soll jetzt Schluss sein. Die Stadt hat vor dem Rathaus deshalb nun einen Turm mit drei Videokameras aufgestellt. Eine private Sicherheitsfirma überwacht über die Kameras seit diesem Wochenende von abends bis morgens die Rathausfassade. Wie lange der Turm stehen bleiben soll, steht noch nicht fest.

Die Schmierereien von der Rathausfassade wieder wegzuputzen war aufwendig und teuer. Die Stadt hatte zuletzt den Staatsschutz über die Vorfälle informiert. Da unter anderem der Schriftzug "Gaza" auf der Fassade aufgesprüht war, gehen die Stadt von einem offenkundig extremistisch-politischen Motiv aus.

© ANTENNE MÜNSTER

Stadt klärte Videokamera-Einsatz ab

Oberbürgermeister Markus Lewe verurteilte in dieser Woche die Schmierereien am Prinzipalmarkt scharf, weil das Rathaus ein Symbol des Friedens sei. Die Stadt hatte bereits Mitte der Woche angekündigt, zu prüfen, ob sich die Fassade des Historischen Rathauses in Zukunft mit Videokameras überwachen lässt. Nach den letzten Schmierereien vor rund anderthalb Wochen (10. Oktober) hatte die Stadt eine Videoüberwachung noch nicht in Erwägung gezogen. Neben dem Rathaus haben die Unbekannten in der Nacht auch das LWL-Museum für Kunst und Kultur, den Dom und das AStA-Gebäude am Schloss beschmiert.

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