Münsteraner:innen gegen neue Namen
Veröffentlicht: Mittwoch, 02.04.2025 06:30
Eine neue Bürgerinitiative in Münster setzt sich dafür ein, dass in unserer Stadt keine weiteren Straßen umbenannt werden.

Unser Foto zeigt (v.l.n.r.) Stephan Bracht, Christian Sieger und André Krabbe, die Köpfe hinter der "Bürgerinitiative für Münsters Straßen".
Sie heißen Otto-Weddigen-Straße, Skagerrakstraße, Tannenbergstraße und so weiter - hier in Münster gibt es noch dutzende Straßen, die ihre Namen während der Zeit des Nationalsozialismus erhalten haben. Seit der Umbenennung des Hindenburgplatzes in Schlossplatz im Jahr 2012 stehen viele dieser Namen zur Disposition. In den politischen Gremien der Stadt wird engagiert diskutiert, letztlich mit dem Ziel, belastete Straßennamen loszuwerden.
Zahlreiche betroffene Bürger:innen, die in den jeweiligen Straßen wohnen, sehen das anders. Jetzt hat sich eine Gruppe gegründet, sie nennt sich "Bürgerinitiative für Münsters Straßen", und sie wendet sich gegen die Umbenennung von Straßen über die Köpfe der Anwohner:innen hinweg. Sie hat bereits 1.600 Unterstützer:innen mittels einer Online-Petition gesammelt. Ihr Ansinnen: Sollten die Kommunalpolitiker:innen weitere Umbenennungs-Beschlüsse fassen, diese rückgängig zu machen, und zwar mit einem Bürgerbegehren.
Die Bezirksvertretung Münster-Mitte hat aktuell diverse Straßenumbenennungen auf ihrer Agenda stehen - und wird darüber vermutlich in ihrer Sitzung am 6. Mai abstimmen.