Mehr antisemitische Straftaten

Die Zahl der antisemitischen Straftaten hat in Münster stark zugenommen. Das ist beim Schwerpunkttag "Antisemitismus" bekannt geworden.

© ANTENNE MÜNSTER (Matthias Menne)

Wie kann man Antisemitismus erkennen und was kann man dagegen tun? Um hier aufzuklären, haben das Polizeipräsidium Münster, die Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung NRW und die Universität Münster am Dienstag (12.11.) einen Schwerpunkttag veranstaltet. NRW-Innenminister Herbert Reul (im Bild) eröffnete zusammen mit Prof. Dr. Johannes Wessels (Rektor der Universität Münster) und Dani Dayan (Vorsitzender der Holocaustgedenkstätte Yad Vashem in Israel) die Veranstaltung.

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Bei Vorträgen, Diskussionen und Workshops im Hörsaalgebäude am Schlossplatz und im Schloss konnten sich die Teilnehmenden intensiv mit Antisemitismus, aber auch mit jüdischem Leben in Deutschland auseinanderzusetzen. Mit dabei beim Schwerpunkttag waren u.a. auch Münsters Polizeipräsidentin Alexandra Dorndorf und Prof. Mouhanad Khorchide vom Zentrum für Islamische Theologie der Uni Münster.

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Zunahme des Antisemitismus

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Seit Beginn des Krieges in Israel und Gaza hat die Zahl antisemitischer Vorfälle in Münster und ganz Deutschland deutlich zugenommen. Auch deshalb richtet sich die Veranstaltung vor allem an junge Polizist:innen, Beamt:innen der Kommunen und der Bezirksregierung Münster sowie Lehramtsstudierende der Uni.

Unter den rund 800 Studierenden waren auch die künftigen Polizistinnen und Polizisten (v.l.)Roni Muhammad, Adilina Kaiser, und Alan Ahmad.© ANTENNE MÜNSTER (Matthias Menne)
Unter den rund 800 Studierenden waren auch die künftigen Polizistinnen und Polizisten (v.l.)Roni Muhammad, Adilina Kaiser, und Alan Ahmad.
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Rund 800 Studierende haben sich bei Vorträgen, Diskussionen und workshops mit Antisemitismus und jüdischem Leben in Deutschland auseinandergesetzt. Unter ihnen war auch die künftige Polizistin Adilina Kaiser. Im ANTENNE MÜNSTER Interview sieht sie die Zunahme bei den antisemitischen Straftaten mit Sorge.

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