Lewe verabschiedet sich vom Rat

"Kommunalpolitik ist demokratische Grundversorgung": Markus Lewe hat seine letzte Ratssitzung nach 16 Jahren als Oberbürgermeister geleitet.

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Foto: Nach 16 Jahren, in denen er als Oberbürgermeister die Sitzungen leitete, verabschiedete sich Markus Lewe (vorne, 2.v.r.) am Mittwoch (03.09.) vom Rat. Stellvertretend dankten ihm (v.l.n.r.) Helene Goldbeck (Volt), Christoph Kattentidt (Grüne), Jörg Berens (FDP), Sylvia Rietenberg (Grüne), Lia Kirsch (SPD), Michael Krapp (Internationalen Fraktion Die PARTEI/ÖDP), Stefan Weber (CDU) und Katharina Geuking (Die Linke) für seinen Einsatz für Münster

Zum Abschluss seiner letzten Ratssitzung als Oberbürgermeister von Münster hat sich Markus Lewe bei den Mitgliedern des Rats für das gute Miteinander in den vergangenen 16 Jahren bedankt. "Wir haben oft hart in der Sache diskutiert, aber fast immer fair im Ton", blickte Lewe, der bei den anstehenden Kommunalwahlen nicht erneut antritt, zurück. "Wir haben entschieden - und die Entscheidung gemeinsam verantwortet. Wir haben Brücken gebaut und - wo es nötig war - rote Linien benannt."

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Lewe würdigte den ehrenamtlichen Einsatz für das Gemeinwohl. "Kommunalpolitik ist demokratische Grundversorgung - nah, konkret, unersetzlich. Dieses Engagement verdient nicht höflichen Beifall, sondern aufrichtige Anerkennung und Unterstützung."© ANTENNE MÜNSTER
Lewe würdigte den ehrenamtlichen Einsatz für das Gemeinwohl. "Kommunalpolitik ist demokratische Grundversorgung - nah, konkret, unersetzlich. Dieses Engagement verdient nicht höflichen Beifall, sondern aufrichtige Anerkennung und Unterstützung."
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Nach 16 Jahren als Oberbürgermeister hinterlasse er "keine fertige Stadt, kein Ende der Debatten". Herausforderungen wie den Klimawandel, bezahlbaren Wohnraum, Migration, Integration, Fachkräftemangel und Digitalisierung werde die Kommunalpolitik auch in Zukunft nicht alleine lösen können, aber vor Ort Stück für Stück bearbeiten müssen. "Ich bin zuversichtlich, dass Sie in den nächsten Jahren Entscheidungen treffen werden, die Münster voranbringen", richtete sich Lewe an die Ratsmitglieder. Er sei gewiss, "dass unsere Stadt nicht die lauteste Stimme belohnt, sondern das tragfähigste Argument; nicht das schnelle Urteil, sondern die belastbare Lösung; nicht die Polemik, sondern den Austausch."

Lewe bedankte sich auch bei der Verwaltung. Diese sei "oft nur sichtbar, wenn etwas nicht klappt, und fast unsichtbar, wenn - wie in der Regel - alles funktioniert". Die Mitarbeitenden des Amts für Bürger- und Ratsservice, die die Rats- und Ausschusssitzungen koordinieren, seien das "präzise Uhrwerk im Hintergrund des demokratischen Alltags".© ANTENNE MÜNSTER
Lewe bedankte sich auch bei der Verwaltung. Diese sei "oft nur sichtbar, wenn etwas nicht klappt, und fast unsichtbar, wenn - wie in der Regel - alles funktioniert". Die Mitarbeitenden des Amts für Bürger- und Ratsservice, die die Rats- und Ausschusssitzungen koordinieren, seien das "präzise Uhrwerk im Hintergrund des demokratischen Alltags".
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Seit dem 21. Oktober 2009 ist Lewe Oberbürgermeister der Stadt Münster. 2015 und 2020 wurde er erneut in dieses Amt gewählt. Als Oberbürgermeister ist er Repräsentant der Stadt, Leiter der Verwaltung und Vorsitzender des Rats. Bei den Kommunalwahlen am 14. September tritt er nicht erneut an. Bis zum Amtsantritt seines Nachfolgers oder seiner Nachfolgerin am 1. November 2025 bleibt er im Amt.

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