KI soll Busverkehr in Münster schneller machen

Start für Pilotprojekt auf der Weseler Straße. Die RWTH Aachen und die Stadt Münster arbeiten dabei zusammen.

© Stadt Münster / Reiners

Gut vier Wochen lang läuft in Münster ein Versuch mit künstlicher Intelligenz. Diese KI soll dafür sorgen, dass Busse schneller und besser durch den Verkehr kommen. Am 28. August beginnt das Pilotprojekt auf der Weseler Straße zwischen Geiststraße und Moltkestraße. Klappt es mit der neuen Technik, soll das Projekt auch fortgeführt werden.

KI soll Grünphasen für Busse beeinflussen

Zunächst bekommen die Ampeln an den beiden Kreuzungen jeweils eine Kamera mit "Künstlicher Intelligenz", außerdem wird die Steuerung der Ampeln verbessert. Nähert sich dann ein Linienbus auf seiner Spur der Ampel, sendet er einen Impuls an die Ampel. Bei Bedarf wird die Grünphase für die Busse dann kurz verlängert. Die KI-Kamera hat aber gleichzeitig den Verkehr im Blick. Staut es sich oder müssen Fußgänger:innen und Radfahrer:innen zu lange warten, wird die Steuerung der Grünphase für die Linienbusse unterdrückt. Mit diesem System wollen die Verkehrsplaner erreichen, dass ein Bus in der Nähe einer Ampel nicht mehr so oft anhalten muss, dann soll auch der übrige Verkehr besser fließen können. Das System mit der KI ist für Stadt- und Regionalbusse vorgesehen, die auf der Weseler Straße stadteinwärts an der Geiststraße geradeaus fahren und danach rechts in die Moltkestraße einbiegen. Diese Route gilt als eine der Hauptachsen in Münsters ÖPNV. Kann der Busverkehr dort schneller fließen, soll es weiter laufen.

Optimistische Aussichten

Ende 2022 wurde das System schon einmal ausprobiert und das Ergebnis war vielversprechend, heißt es von der Stadt Münster. Damals hatten Stadt und RWTH noch provisorische Ampelanlagen mit den Kameras aufgebaut. Immerhin waren die Busse aber schon mehr als 20 Prozent schneller. Das neue Projekt soll den Busverkehr nun noch einmal verbessern und beschleunigen.

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