Glühwein wird deutlich teurer

Auch wenn Münsters Weihnachtsmärkte trotz der Energiekrise stattfinden, werden wir die Auswirkungen deutlich spüren: Für Getränke etwa müssen wir deutlich mehr Geld einplanen.

© Stadt Münster/Münster Marketing

Ab dem 21. November, also in etwa zwei Wochen, lädt Münsters Innenstadt wieder zur Vorweihnachtszeit ein. Auf insgesamt 6 Weihnachtsmärkten mit rund 300 Ständen können wir dann wieder bummeln, einkaufen und leckere Naschereien genießen. Für letzteres müssen die Besucher:innen der Weihnachtsmärkte dieses Jahr aber deutlich tiefer in die Tasche greifen: Gerade das Getränkeangebot wird dieses Jahr wohl noch einmal deutlich teurer ausfallen als bisher. Das bestätigen die Veranstalter:innen der Weihnachtsmärkte auf ANTENNE MÜNSTER-Nachfrage. Im Schnitt müssen wir demnach etwa 50 Cent mehr je Glühwein bezahlen, die Preise liegen dann bei etwa 4€ je Glühwein und 5€ je Glühwein mit Schuss. Dazu kommt noch der Tassen-Pfand von je 3€.


Energiekrise, Lebensmittel- und Personalkosten

Schuld an den gestiegenen Preisen ist aber nicht nur die Energiekrise. Auch steigende Lebensmittel- und Personalkosten sorgen für die Preiserhöhung. Bernd Kleimann, Veranstalter des Weihnachtsmarktes an der Lambertikirche, erklärt, dass sich auch Lieferengpässe bemerkbar machen würden. So mussten die Glühweinstände dieses Jahr deutlich länger auf alkoholfreien Glühwein warten. Er sei sich deshalb noch nicht sicher, ob dieser überhaupt direkt zu Beginn ausgeschenkt werden kann. Grund für die Glühwein-Lieferengpässe sind unter anderem schlechtere Ernten und Personalmangel bei den Zulieferern, erklärt er. Auch der angehobene Mindestlohn sei ein Faktor in der Kostenberechnung.

Teurere Preise, mehr Besucher:innen

Obwohl die Preise deutlich anziehen, glauben die Veranstalter nicht, dass weniger Besucher:innen kommen werden. Im Gegenteil: Dirk Sittermann vom Weihnachtsmarkt im Rathausinnenhof rechnet zwar damit, dass bei den steigenden Preisen generell weniger getrunken wird, er glaubt aber auch, dass die Menschen vor allem nach Aufhebung der Corona-Beschränkungen wieder Lust haben, raus zu gehen. Dem stimmt auch Martin Stracke vom Weihnachtsdorf am Kiepenkerl zu. Und Bernd Kleimann (Weihnachtsmarkt Lambertikirche) erklärt: Letztes Jahr kamen etwa 40% weniger Besucher, jetzt erwartet er aber ein Plus von bis zu 20-25%.

Alle Infos zu den einzelnen Weihnachtsmärkten findet ihr hier auf den Seiten der Stadt.

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