Genug Platz für Geflüchtete

In Münster ist die Lage stabil, aber angespannt. Verglichen mit dem Vorjahr sind weniger Menschen hergekommen.

© Stadt Münster

In Münster ist die Lage bei der Unterbringung von geflüchteten Menschen momentan stabil. Dennoch sei die Situation aber angespannt, heißt es auf ANTENNE MÜNSTER Anfrage von der Stadt. Verglichen mit dem Frühjahr und dem Sommer im vergangenen Jahr seien weniger Geflüchtete hierher gekommen oder wurden der Stadt von den zuständigen Einrichtungen zugewiesen. Helfer:innen der Stadt und von freien Trägern betreuen die Menschen, diese Betreuung könne inzwischen gut und professionell gewährleistet werden.

Gerade noch ausreichend Platz

In Münster gebe es noch einige Kapazitäten, um sie unterzubringen, heißt es von der Stadt weiter. Kommen jetzt nicht mehr viele weitere Geflüchtete dazu, würden die Möglichkeiten auch weiterhin ausreichen. Aktuell sind in Münster über 4.400 Menschen gemeldet, die anerkannte Flüchtlinge oder Asylsuchende sind. In den städtischen Einrichtungen leben laut Stadt derzeit rund 2.600 Menschen. Weiterhin ist die Zentrale Unterbringungs-Einrichtung des Landes (ZUE) in der ehemaligen Kaserne in Gremmendorf nahezu voll belegt, dort können 900 Geflüchtete unterkommen.

Die Lage bei Geflüchteten aus der Ukraine

Derzeit sind in Münster insgesamt 3.370 Menschen aus der Ukraine registriert, die ein Schutzgesuch gestellt haben. Davon erhalten 2.944 Personen Leistungen (Unterkunft und/oder Lebensunterhalt). 426 Personen haben sich für eine Arbeitserlaubnis bei der Ausländerbehörde gemeldet. Insgesamt 999 Personen sind bereits wieder verzogen, ob ins Heimatland oder eine andere Kommune, könne die Stadt nicht erheben. Zahlen gibt es von der Stadt nur zu den Menschen, die auch die städtische Erstaufnahme durchlaufen haben: Von den in der städtischen Erstaufnahme angemeldeten Menschen aus der Ukraine fanden etwa 230 Personen von Beginn an Unterkunft in privatem Wohnraum, sie mussten also nicht in städtischen Flüchtlingseinrichtungen untergebracht werden. 

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