Corona: Zwei Wochen im Koma

Florian Janssen aus Münster ist 34 Jahre alt, sportlich und gesund. Trotzdem kostete Covid-19 ihn fast das Leben.

© private Aufnahme

Als Florian im Mai leichte Kopfschmerzen bekommt und sich schwach fühlt, denkt er zunächst nicht an Corona. Schließlich war er in den Wochen zuvor sehr vorsichtig unterwegs und hatte private Treffen auf ein Minimum beschränkt. Angesteckt hat er sich vermutlich bei einem Kunden in dem Supermarkt, in dem er arbeitet. Ein erster Corona-Test fällt zu diesem Zeitpunkt aber noch negativ aus. Weil es ihm eine gute Woche später immer schlechter geht, ruft er den Krankenwagen und dann geht alles ganz schnell. Der Corona-Test ist jetzt positiv, Intensivstation, Beatmungsmaschine und zwei Wochen künstliches Koma folgen.

Die Ärzte haben meine Familie angerufen und gesagt, sie sollten noch einmal vorbei kommen. Es war wirklich knapp.

Dass Corona ihn so aus dem Leben haut, hätte Florian nicht für möglich gehalten. Schließlich ist er jung, sportlich und gesund. Nach seiner Erkrankung muss er in die Reha und freut sich darüber, 250 Meter ohne Rollator laufen zu können. Wochenlang trainiert er, um wieder richtig auf die Beine zu kommen. Mittlerweile geht es ihm zum Glück wieder gut. Ein Halbmarathon ist sein nächstes Ziel.

Florian hat den Morgenmoderatoren Miriam Gerding und Gerrit Nissen in der ANTENNE MÜNSTER-Morningshow von seiner Erkrankung und seinem Weg zurück in den Alltag erzählt:


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