Bessere Zusammenarbeit angemahnt

Beim Umgang mit psychisch kranken Gewalttätern in Münster müssen alle Beteiligten von Polizei, Justiz, Medizin und Stadtverwaltung eng zusammenarbeiten. Das ist beim "Münsteraner Sicherheitsdialog" im Rathaus deutlich geworden.

© ANTENNE MÜNSTER

Zur Frage "Psychisch kranke Gewalttäter - Eine neue Herausforderung?" hatte Polizeipräsident Hajo Kulisch (mit Mikrofon) viele Experten zum Austausch eingeladen. "Wir brauchen keine neuen Gesetze, aber wir brauchen den gesellschaftlichen Austausch und einen offenen Umgang auch mit psychisch kranken Gewalttätern." Da waren sich die Beteiligten der Diskussion einig. Dabei müsse man aber aufpassen, psychisch kranke Menschen nicht gleich als potentielle Gewalttäter zu stigmatisieren.

Gerade vor dem Hintergrund der Amokfahrt vom Kiepenkerl hat des Thema in Münster besondere Brisanz. Der Leiter der Forensik in Amelsbüren, Prof Dieter Seifert, machte sich für interdiszipinäre Zusamenarbeit stark. Zustimmung kam u.a von Münsters Ordnungsdezernent Wolfgang Heuer und von Münsters Grünen-Bundestagsabgeordneter Maria Klein-Schmeink. Gewünscht wurde aber auch mehr Personal u.a. für Polizei und Feuerwehr.

Etwa 150 Zuhörer waren zum Sicherheitsdialog gekommen, darunter Polizisten, Justizangestellte, Psychiater und Sozialabeiter.

Weitere Meldungen