Belegte Sporthallen: Stadt sucht nach Lösungen
Veröffentlicht: Mittwoch, 30.03.2022 06:17
In drei Sporthallen in Münster bringt die Stadt zur Zeit Geflüchtete aus der Ukraine unter. Dadurch fallen Hallenzeiten für Münsters Sportvereine weg. Die Stadt und der Stadtsportbund suchen nach Lösungen.

"Solidarität mit den Geflüchteten ist wichtig und richtig", stellt Michael Schmitz, der Vorsitzende der Stadtsportbundes, im ANTENNE MÜNSTER-Interview klar. Gerade für die Hallensportler ist es nach den Corona-Schließungen aber dennoch ein Problem, schon wieder auf den Sport zu verzichten. "Wir führen deshalb viele Gespräche mit dem Sportamt und den Vereinen, um freie Hallenkapazitäten zum Beispiel in Schulsporthallen zu finden" sagt Schmitz.
Neben einer Sporthalle in Hiltrup werden in Roxel gleich zwei Hallen für Geflüchtete genutzt. Beim BSV Roxel gibt es aber viel Verständnis. "Wir bekommen auch sportliche Hilfe von anderen Vereinen z.B. aus Albachten oder Gievenbeck" , sagt BSV-Geschäftsführer Thomas Freisfeld. "Die stellen uns ihre Sporthalle zur Verfügung und manchmal können wir sogar zusammen trainieren."
Große Solidarität mit Geflüchteten
Trotz der Schwierigkeiten gilt die Aufmerksamkeit jetzt den ankommenden Geflüchteten aus der Ukraine, die ein unermessliches Leid erlebt hätten, sagt Schmitz. Sie können in Münster gut betreut werden - und dazu gehöre auch der Sport. Der Stadtsportbund ist stolz über die vielen Hilfsangebote im Sportbereich: Viele Vereine in der Stadt würden für die Geflüchteten ein kostenloses Sportangebote anbieten.