Allwetterzoo mit Masterplan: Pilotprojekt 1 startet

Mit dem Masterplan "Allwetterzoo 2030 Plus" möchte Münsters Zoo sich weiterentwickeln. Ein erstes Projekt startet dazu jetzt.

© Allwetterzoo Münster

2018 wurde der Masterplan beschlossen, jetzt wird er umgesetzt. Das Vorbild für das neue Areal ist das lateinamerikanische Pantanal. Das Weltkulturerbe befindet sich im Südwesten Brasiliens und auch zu kleinen Teilen in Paraguay und Bolivien. Es ist besonders artenreich und zeichnet sich durch heiße Temperaturen, hohe Luftfeuchtigkeit und weite Feuchtgebiete aus.

Im Allwetterzoo startet nun die genaue Planung dieses Abschnitts. Nach Vermessungen, Bodengutachten, Kontrollen des Kampfmittelräumdienstes sowie Sanierungen in Dachbereichen verschiedener Anlagen und zahlreichen weiteren vorbereitenden Maßnahmen im Verlauf des letzten Jahres, steht jetzt die Suche nach einem Planungsbüro auf der To-Do Liste.

Ende 2022 soll das Projekt abgeschlossen werden

Ab Mitte 2020 soll man auch schon die ersten Maßnahmen als Besucher sehen können. Abgeschlossen werden soll das Projekt Ende 2022. Das Pantanal wird Teil der Tropen-Zone des neuen Allwetterzoos sein.

Vor kurzen ist erst Ameisenbär "Junio" eingezogen. Er und seine, in Kürze erwartete, Partnerin sind die ersten zukünftigen Bewohner der „tropischen Zone“. Für andere Tiere müssen neue Plätze innerhalb oder auch außerhalb des Zoos gefunden werden. So wird die, seit April allein verbliebende, syrische Braunbärin Leyla Anfang Oktober ihre neue Heimat im Tierpark Goldau (Schweiz) beziehen. Arten aus dem Tropenhaus werden ebenfalls in anderen zoologischen Einrichtungen untergebracht.

Auch weiterhin sollen Arten- und Klimaschutz im Fokus stehen.

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