AfD gegen Skulptur Projekte

2027 sollen die nächsten Skulptur Projekte bei uns in Münster stattfinden. Wenn es nach der AfD geht allerdings nicht.

© Archivbild: Presseamt Münster

Die AfD im Westfalenparlament fordert ein Aussetzen der Skulptur-Projekte Münster 2027, das berichten die Westfälischen Nachrichten. Der entsprechende Antrag soll morgen im Landschaftsausschuss beraten werden. Die Partei kritisiert die Skulptur-Projekte als elitär und nutzlos. 

Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger, Kulturdezernentin des LWL, hält den Antrag gegenüber den WN für „grotesk“ und kritisiert ihn als inhaltlich fehlerhaft. Er enthalte zahlreiche falsche Behauptungen und scheine vor allem darauf abzuzielen, Stimmung zu erzeugen. „Die mangelhafte Recherche hat mich erschreckt“, so Rüschoff-Parzinger.

Skulptur Projekte als bedeutendes Kunstereignis

Die Skulptur-Projekte haben sich laut LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger zu einem der bedeutendsten Kunstereignisse Deutschlands mit internationalem Renommee entwickelt. Rund 650.000 Gäste aus 72 Ländern – vor allem aus Asien, den USA und Kanada – besuchten 2017 die Ausstellung. Die Zahl der ausländischen Übernachtungen stieg um 32 Prozent. Eine genaue Besucherzahl sei schwer zu ermitteln, da die Ausstellung frei zugänglich ist.

Die nächste Ausgabe 2027 ist bereits weitgehend geplant und finanziert – durch Stadt, LWL, Land, Stiftungen, Unternehmen und private Förderer. „Die Vorbereitung läuft auf Hochtouren“, so Rüschoff-Parzinger, ein Stopp sei weder möglich noch gewollt. Der LWL-Kulturausschuss lehnte den AfD-Antrag mit nur einer Gegenstimme ab.

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