Abenteuer für den Klimaschutz

Klaus Hermann aus Münster schlägt sich für den guten Zweck zwei Wochen lang durch den Dschungel Panamas. Sein Ziel: Geld für den Klimaschutz sammeln.

© Foto: Privat

Acht Monate lang hat sich Klaus Hermann auf diese Reise vorbereitet. Trainiert hat er in Slowenien, Italien, mehrfach in Österrreich und im Münsterland. Doch sich hier auf die 100-prozentige Luftfeuchtigkeit, die hohen Temperaturen und den Hunger vorzubereiten ist nahezu unmöglich. Auch das Übernachten in Hängematten mitten im Dschungel wird alles andere als einfach.

Raus aus der Komfortzone

Mit seiner Reise möchte er Spenden sammeln. Sponsoren bezahlen ihm pro gelaufenem Kilometer einen bestimmten Betrag. Das Geld fließt in Hermanns eigens gegründeten Verein tree4tree e.V.. Dieser Verein unterstützt weltweit Klima- und Aufforstungsprojekte. Seine Motivation erklärt Hermann im ANTENNE MÜNSTER-Interview so:

Das, was ich da mache, ist total verrückt. Einige sagen auch, es ist total gefährlich. Meine Stellungnahme dazu ist immer: Der Klimawandel ist viel gefährlicher als das, was ich da tue. Und wir müssen alle Dinge tun, die wir vorher nicht getan haben, um das Schlimmste zu verhindern.

Etwa 30.000 Euro haben ihm die Sponsoren bereits fest zugesagt. Er selbst kompensiert den CO2-Verbrauch seiner Reise mit zusätzlichen 5.000 Euro. Mit den Spendengeldern möchte sein Verein konkret ein Aufforstungsprojekt in Panama finanzieren und zusätzlich Brunnen in Malawi bohren.

Familie unterstützt Hermann

12-14 Tage lang hat der vierfache Vater im Dschungel keinen Handyempfang, abgeschnitten von dem Rest der Welt ohne eine Möglichkeit Kontakt nach Hause aufzunehmen. Für die meisten Menschen unvorstellbar, für Hermanns Familie schon fast normal:

Meine Familie weiß ja, weil sie mich schon lange kannt, dass ich etwas durchgedreht bin und immer wieder andere verrückte Projekte habe. Sie weiß aber auch, dass ich mich immer akribisch vorbereite. So hat meine Frau dann gesagt... also nachdem sie mir erstmal die Geschäftsfähigkeit aberkennen wollte, weil sie meinte: "Du bist ja jetzt total durchgeknallt." Danach hat sie dann gesagt: "Wenn du dich so gut vorbereitest wie sonst auf deine Dinge, dann wird das schon schiefgehen."

Am 12. März will Klaus Hermann zurück sein - hoffentlich mit einer Menge spannender Erfahrungen und noch mehr Geld für den Klimaschutz im Gepäck.

Im Gespräch mit ANTENNE MÜNSTER-Morgenmoderator Christoph Hausdorf hat Klaus Hermann die Gründe für sein Abenteuer für den Klimaschutz zusammengefasst:

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