Wiedereröffnung des Wohnheims am Heekweg

Das Studierendenwerk hat die Sanierung der Wohnanlage am Heekweg erfolgreich abgeschlossen. Das 1974 errichtete Wohnheim entsprach nach 45 Jahren der Nutzung nicht mehr den aktuellen Wohnstandards. Die veraltete und teils schadhafte Haustechnik musste ausgetauscht und die Wohnanlage neuen Brandschutzverordnungen angepasst werden. Im Oktober 2017 hat das Studierendenwerk mit den Sanierungsarbeiten begonnen. Nach eigenen Angaben konnte es seinen Zeit- und Budgetrahmen einhalten.

Nach wie vor fehlen Wohnplätze

In Münster fehlen jedoch weiterhin mehr als 1.200 Wohnplätze, so Joachim Wiese, der stellvertretende Geschäftsführer des Studierendenwerks. Münster hat als Studienstandort innerhalb der letzten Jahr weiter an Attraktivität gewonnen. Die Versorgungsquote des Studierendenwerks mit bezahlbarem Wohnraum für Studierende wird zum kommenden Wintersemester mit rund 7,5 Prozent jedoch ihren bisherigen Tiefpunkt erreichen. Vor zehn Jahren lag sie in Münster noch bei 14 Prozent. Joachim Wiese betont:

"Ich halt's für extrem wichtig, dass bei den Parametern, die wir jetzt haben - mit den steigenden Studierendenzahlen, mit den abnehmenden Wohnheimplätzen und der Wohnungssituation - einfach mehr Geld zur Verfügung gestellt wird. Für Neubauten, für Studentenwohnheimplätze, die ganz wichtig sind."

Das Hauptproblem seien die fehlenden Grundstücke, ohne die nicht gebaut werden könnte. Neue Grundstücke müssten finanzierbar bleiben und nicht zum Marktpreis von Studierendenwerken erworben werden. Förderungsmittel nur für Sanierungen reichen nicht aus, so der stellvertretende Chef des Studierendenwerks.

Auch die Wohnanlage am Gescherweg wird nach mehr als 45 Jahren Nutzung momentan saniert. Bis zum voraussichtlichen Ende der Sanierungsmaßnahme im November 2020 sind über 700 Wohnplätze für Studierende nicht nutzbar.