Weiter Ärger am Bremer Platz

Knapp zwei Monate nach der Einweihung des neugestalteten Bremer Platzes sind noch nicht alle zufrieden. Unter anderem beklagen sich Anwohnende.

© ANTENNE MÜNSTER

Eigentlich wollte die Stadt mit dem neuen Konzept für den Bremer Platz erreichen, dass dort sowohl für die Drogenabhängigen als auch für die Nachbarn Raum ist. Eine Grünfläche mit Bäumen und Spiel- und Sportmöglichkeiten im Süden sollte den Platz attraktiver machen. Für die Drogenszene gibt es im Norden jetzt einen Bereich, der speziell mit Sicht- und Sonnenschutz gestaltet ist. "Die Fläche ist aber zu klein und auch der Sichtschutz und der Schutz vor Regen und Wind müssen verbessert werden", meint der Drogenhilfeverein INDRO.

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Die Szene weiche jetzt wieder auf Hauseingänge und geschützte Ecken im Hansaviertel aus. Anwohnende beklagen, dass vor ihren Häusern Spritzen liegen und Drogen konsumiert werden.

Stadt will nachjustieren

"Der neue Bremer Platz wurde mit allen Beteiligten geplant, aber die Stadt wird u.a. beim Wetter- und Sichtschutz noch nachjustieren", heißt es vom Quartiersmanagement. Vergrößern will die Stadt die Fläche für die Drogenszene aber nicht. Eventuell können die Drogenabhängigen aber auch mal in die Grünfläche in der Mitte des Bremer Platzes ausweichen.

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Vor Kurzem haben sich alle Beteiligten bei einem Ortstermin nochmal ein Bild von der Lage verschafft. Auch in Zukunft wollen alle weiter miteinander sprechen und sehen die Entwicklung am Bremer Platz als Prozess.

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