Lebenslang für Bagno-Mörder

22 Jahre nach einem Mord im Steinfurter Bagno ist ein 53-Jähriger vom Landgericht Münster zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt worden.

Das Landgericht Münster sah es als erwiesen an, dass der Angeklagte am 1. April 2003 eine 37 Jahre alte Münsteranerin in der Nähe von Steinfurt in der Parkanlage Bagno durch zahlreiche Messerstiche ermordet und unter Schilf und Morast in der Erde vergraben hat. Er wurde zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt. Der Täter soll 2002 eine Beziehung mit der Frau gehabt haben, die das spätere Opfer vermutlich wegen körperlicher Übergriffe beendete. Das Tatmotiv soll Rache gewesen sein. Die Leiche der Frau wurde rund zwei Wochen später gefunden. Zu dem Zeitpunkt hatte sich der jetzt 53-Jährige bereits abgesetzt. Spuren führten die Ermittler:innen Jahre später nach Frankreich. 2018 wurde er dort aufgespürt. Er soll dort unter falschem Namen gelebt haben. Die Polizist:innen in Frankreich hatten eine DNA-Probe genommen und die Daten 2018 ins Fahndungssystem eingetragen. Dort war ein Mann unter anderem Namen wegen eines versuchten Tötungsdelikts festgenommen worden. So spürten die deutschen Ermittler:innen ihn auf. Der Mann ist Ende Oktober 2024 nach Deutschland überstellt worden.

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