Sirenen heulen am Warntag in Münster
Veröffentlicht: Donnerstag, 11.09.2025 11:30
66 Sirenen haben heute am bundesweiten Warntag ab 11 Uhr in Münster geheult. Und auch weitere Wege der Bevölkerungs-Warnung wurden getestet.

Zahlreiche Mobiltelefone im lokalen Funknetz erhielten um 11 Uhr eine Testwarnung, um die Funktionsfähigkeit der Systeme zu überprüfen. "Für uns ist der Warntag eine wichtige Gelegenheit, die Warnsysteme zu erproben und mögliche Schwachstellen zu erkennen", sagt Dirk Hülsken, stellvertretender Leiter der Feuerwehr Münster. "Nur wenn die Technik zuverlässig funktioniert, können wir die Menschen im Ernstfall schnell erreichen und so ihre Sicherheit gewährleisten." Insgesamt gibt es 70 Sirenen im Stadtgebiet. Vier sind derzeit wegen Umbaumaßnahmen an den Gebäuden abgeschaltet.
Der Bund aktivierte am Warntag zentral Meldungen über die Warn-App "NINA" (Notfall-Informations- und Nachrichten-App) und das "Cell-Broadcast"-Warnsystem. Letzteres schickte eine Warnnachricht auf das Mobiltelefon - auch ohne installierte App. Über diese mobilen Kanäle, die auch von der Feuerwehr bedient werden können, erfolgt im Ernstfall eine erste Information zur Lage.
Wenn Sirenen heulen: Radio einschalten!
Die Sirenen in Münster erfüllen eine besondere Aufgabe: Sie wecken Aufmerksamkeit - auch dann, wenn jemand gerade kein Handy bei sich trägt oder es nachts ausgeschaltet hat. Wer das Signal hört, sollte Ruhe bewahren, ein Gebäude aufsuchen und das Radio einschalten. ANTENNE MÜNSTER sendet im Ernstfall aktuelle Informationen und Handlungsempfehlungen. Zusätzlich kann sich die Feuerwehr direkt in das Programm von ANTENNE MÜNSTER einschalten. Diese Technik wurde heute ebenfalls getestet, und zwar um punkt 11:04.
Der Probealarm lief in drei Schritten ab: Zunächst ertönte ein einminütiger Dauerton - das Zeichen für Entwarnung. Danach folgte das eigentliche Warnsignal, ein an- und abschwellender Heulton (Warnung). Der Probealarm endete erneut mit einem einminütigen Dauerton (Entwarnung).