SCP bringt Münster Millionen ein

Eine neue Studie zeigt: Die "regionalökonomischen Effekte" der Preußen bringen der Münsterschen Wirtschaft 25 Millionen Euro jährlich ein - Tendenz steigend.

© ANTENNE MÜNSTER

Das Bild zeigt v.l.n.r.: Prof. Dr. Alfons Madeja (Leiter der Studie), Ole Kittner (SCP-Geschäftsführer Marketing, Strategie & Kommunikation), Dr. Bernward Maasjost (SCP-Präsident) und Frank Westermann (SCP-Aufsichtsratsvorsitzender).

Mit dem Aufstieg in die dritte Fußball-Liga hat der SC Preußen Münster die Herzen der Münsteraner:innen in dieser Saison im Sturm erobert. Eine neue Studie zeigt nun: Der Einfluss der Preußen auf unsere Region geht sogar über die emotionale Fan-Ebene hinaus. Auch die Wirtschaft in Münster und im Münsterland profitiert vom Sportclub.

Gastronomien und Hotels profitieren von den Fans

25 Millionen Euro jährlich bringt der SC Preußen der Wirtschaft in unserer Region ein. Dazu zählen zum Beispiel Einnahmen im Gastronomie-Bereich mit über fünf Millionen Euro und Hoteleinnahmen von über vier Millionen. Das hat der renommierte Forscher für Betriebswirtschaft und Sportmanagement Alfons Madeja herausgefunden, der unter anderem auch für das Bundesliga-Barometer zuständig ist.

Den größten sogenannten "regionalökonomischen Effekt" hat der SCP auf die Bekanntheit und das Image unserer Stadt: Wenn die Stadt Geld für Werbung in die Hand nehmen würde, um den gleichen Bekanntheitseffekt zu erlangen, den sie durch die Adlerträger bekommt, müsste sie über 7,5 Millionen Euro investieren. Der Studie zufolge bringt der SCP der Stadt sogar mehr Bekanntheits- und Image-Effekt als die TV-Krimis Tatort oder Wilsberg.

36 Millionen Euro ab kommender Saison

Durch die Studie ist erstmals der wirtschaftliche Wert der Preußen für unsere Region konkret greifbar geworden. Der ist zwar schon jetzt beachtlich, er kann in Zukunft aber noch größer werden. Die Prognose der Studie lautet: In der kommenden Drittliga-Saison wird der regionale wirtschaftliche Effekt des SC Preußen auf rund 36 Millionen Euro steigen. Und - träumen darf man ja: In der 2. Bundesliga würden es laut Studien-Prognosen sogar 60 Millionen werden.

In Zukunft wollen die Preußen-Verantwortlichen verstärkt das noch "schlummernde Potenzial" an Fans ansprechen: etwa die Menschen aus dem Umland oder auch die Studierendenschaft in Münster selbst. Außerdem sollen unter anderem mit dem Stadion-Umbau noch bessere Rahmenbedingungen geschaffen werden, von denen die Stadt mindestens genauso stark profitieren würden wie der Verein selbst.

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