Schüsse vor Disco im Bahnhofsviertel

Tatort: Der Platz vor einer Disco in der Hafenstraße im Bahnhofsviertel. Mindestens fünf Schüsse aus einer Schreckschusspistole sollen gefallen sein, drei Menschen wurden leicht verletzt und die Polizei musste vier Menschen festnehmen. Ursache soll ein Familienstreit gewesen sein, der heute am frühen Morgen (13. April, 4:30 Uhr) vor der Disco eskaliert sein soll.

Die Polizei hat nun genauere Details zum Ablauf vorgestellt: Ein Notruf wegen des Gebrauchs einer Schusswaffe war bei der Polizei eingegangen. Als die Polizei am Tatort eintraf, waren Schüsse und Schreie zu hören. Bewaffnet näherten sich die Einsatzkräfte.

Münsteraner soll Schusswaffe aus dem Auto geholt haben

Ein Münsteraner soll mit einem Wuppertaler vor der Disco in Streit geraten sein. Sie hätten sich wegen Familienangelegenheiten angeschrien und beschimpft. Daraufhin soll der Münsteraner die Schreckschusspistole aus einem Auto geholt haben. Zwei Schüsse seien gefallen, sagen Zeugen. Dann rangen beide Männer um die Waffe. Drei weitere Männer griffen den Wuppertaler an. Drei weitere Schüsse sollen sich gelöst haben. Ein anderer Münsteraner wurde dadurch leicht an der Hand verletzt.

Panik unter Partygästen

Unter einigen Partygästen brach Panik aus, sie rannten davon. Dabei stürzte ein Dortmunder und verletzte sich leicht.

Der Polizei gelang es, den Münsteraner, der die Schreckschusspistole aus dem Auto geholt hat, festzunehmen - ebenso wie die drei Männer, die den Wuppertaler angegriffen hatten. Bei den vier Festgenommenen handelt es sich um zwei Männer aus Deutschland und zwei aus Sri Lanka.

Bahngleise wegen Polizeieinsatz vorübergehend gesperrt

Die Polizisten stellten die im Auto mitgeführte Schreckschusspistole sicher. Während des Polizeieinsatzes mussten außerdem Gleise für den Bahnverkehr zeitweise gesperrt werden. Die Ermittlungen zu den Hintergründen des Streits dauern an.