Preußen darf Punkte aus Essen behalten
Veröffentlicht: Donnerstag, 21.04.2022 06:36
Das Sportgericht des Westdeutschen Fußballverbandes hat den Einspruch von Fußball-Regionalligist RW Essen zurückgewiesen. Preußen behält die Punkte aus dem abgebrochenen Spiel.

„Endlich ist dieses unschöne Thema vom Tisch“, sagt Preußens Sportdirektor Peter Niemeyer. Das Urteil des Verbandsgerichts schafft nun endlich vollendete Tatsachen: Preußen Münster bekommt die drei Punkte für das abgebrochene Regionalliga-Spiel am 20. Februar gegen Rot-Weiss Essen. Das hatte Anfang März schon ein Sportgericht geurteilt. Rot-Weiss Essen war gegen das Urteil allerdings vorgegangen. Das ist nach dem Verbandsgerichtsurteil am Abend nicht mehr möglich.
Verbandsgericht: Drei Stunden mündliche Verhandlung am Abend
Drei Stunden lang hatten sich die Richter des Verbandsgerichts des Westdeutschen Fußballverbands am Abend mit der Wertung beschäftigt. Es bestätigt allerdings das Urteil des Sportgerichts von Anfang März. Damit bleibt Preußen Münster mit zwei Punkten Vorsprung Tabellenführer der Fußball-Regionalliga. Auch die 15.000 Euro Geldstrafe für die Essener hat Bestand, nicht aber der Zuschauer-Teilausschluss.
Spielabbruch nach Böllerwurf
Am 20. Februar wurde das Spitzenspiel der Regionalliga West abgebrochen. Ein Einzeltäter hatte aus der Essener Westtribüne einen Böller geworfen: die Preußen-Ersatzspieler Marvin Thiel und Jannik Borgmann wären danach nicht mehr spielfähig gewesen. Am 4. März hatte das Sportgericht des WDFV das Spiel mit 2:0 für Münster gewertet.