OVG stoppt Besetzung von Spitzenposten

Das Oberverwaltungsgericht in Münster bleibt ohne Führung. Eine Bewerberin für das Präsidentenamt wurde heute vom Verwaltungsgericht abgelehnt.

Bei der Auswahlentscheidung habe es verfahrensrechtliche Mängel gegeben, begründet das Gericht die Entscheidung. Ein vorheriges Bewerbungsverfahren sei ohne Begründung gestoppt worden. So bestehe der Verdacht, dass ein neues Bewerbungsverfahren nur deshalb geöffnet wurde, um eine nachträgliche Bewerbung noch zu berücksichtigen.

Außerdem habe das Justizministerium, das die Kandidatin vorgeschlagen hatte, diese zu wohlwollend beurteilt. Mit dieser sogenannten Überbeurteilung habe das Justizministerium die Auswahlentscheidung zu sehr gelenkt.

Die Stelle der OVG-Präsidentin ist seit Mitte 2021 unbesetzt. Ricarda Brandts war Ende Mai 2021 in den Ruhestand verabschiedet worden.

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