Neue Brücke für Radverkehr am Aasee

Am Aegidiitor soll in Münster eine Fahrradbrücke über die Weseler Straße für mehr Sicherheit und besseren Verkehrsfluss sorgen. Die Radverkehrsbrücke „Flyover Aegidiitor“ soll die Promenade am Kanonengraben mit der Bismarckallee verbinden.

"Die Radverkehrsachse von der Promenade zur Bismarckallee ist schon jetzt von hoher Bedeutung. Zukünftig rechnen wir mit der Einrichtung der Veloroute von Münster nach Senden und in Verbindung mit dem "Flyover Aegidiitor" mit einer merklichen Erhöhung der Radverkehrszahlen auch über die neu gestaltete Fahrradstraße Bismarckallee", sagt Oberbürgermeister Markus Lewe und weist damit auf die große Bedeutung des Projektes hin. Eine Verkehrserhebung zeigte, dass sich dort im Kreuzungsbereich beim Aasee jeden Tag jeweils rund 30.000 Radfahrer und Autofahrer begegnen. Durch das Kreuzen der Hauptverkehrsströme und zusätzliche Regelmissachtungen passierten im Bereich Aegidiitor in der Vergangenheit viele Unfälle. Die neue Brücke soll nun dazu beitragen, die Verkehrsströme voneinander zu trennen und so Konflikte und Unfälle zu mindern.

Stadtbaurat Robin Denstorff nennt den 'Flyover Aegidiitor' ein "innovatives Statement für den Radverkehr: Es zeigt auf, wie Bevorrechtigung des Radverkehrs, Verkehrssicherheit, Fahrzeitgewinne und Komfort in Einklang miteinander gebracht werden können." Die Brücke soll zurückhaltend und elegant in das Stadtbild eingefügt werden.

Visualisierung "Flyover Aegidiitor"

Für das Projekt sollen rund 10 Millionen Euro investiert werden. Diese werden für qualitätssichernde Verfahren, die Planungsleistungen und den Bau benötigt. Sollte der Bund die beantragte Förderung übernehmen, würde das Projekt zu drei Vierteln durch das Programm "Förderung innovativer Projekte zur Verbesserung des Radverkehrs in Deutschland" des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) finanziert werden. Die Stadt Münster müsste ein Viertel der Kosten übernehmen.



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