Münster - Lünen: Städte fordern schnelle Reparatur

Bei der eingleisigen Fernverkehrsstrecke Münster - Lünen handelt es sich mit ihren 42 Kilometern Länge um einen der größten Engpässe im deutschen Fernverkehrsnetz. Seit Jahrzehnten fordern die Städte und Gemeinden zwischen Münster und Dortmund den zweigleisigen Ausgbau der Bahnstrecke Münster - Lünen. Jetzt wollen sie den Druck auf die Bahn erhöhen.

Ein Intercity der Deutschen Bahn im Hautpbahnhof Münster

Am Freitag wollen die Oberbürgermeister von Münster und Dortmund sowie die Spitzen vieler weiterer Städte und Gemeinden im Umkreis eine Resolution unterzeichnen. Dabei soll es aber nicht nur um den langfristen Ausbau auf zwei Gleise gehen, sondern auch um die Beseitigung der aktuellen Schäden an der Strecke.

Derzeit kein Fernverkehr auf der Strecke

Seit dem Herbst fahren über die Strecke Münster-Lünen wegen Schäden am Gleis überhaupt keine Fernverkehrszüge. Nach dem trockenen Sommer gab es Schäden am Bahndamm und damit Geschwindigkeitseinschränkungen. Es kam zu Verspätungen, die sich durch die Eingleisigkeit hochschaukelten. Die Bahn zog die Reißleine und leitet seitdem den Fernverkehr um. Nun fährt nur mehr die Regionalbahnlinie 50 (Münster - Dortmund) auf der Strecke.

Münster - Dortmund mit dem Fernverkehr nur noch alle zwei Stunden

Normalerweise verkehrt stündlich ein Fernverkehrszug zwischen Münster und Dortmund. Seitdem die Bahn die Züge umleitet, fährt jeder zweite Zug von Münster direkt nach Essen und damit an Dortmund vorbei. Die anderen Züge werden über Hamm (ohne Halt) nach Dortmund umgeleitet. Die Stadtspitzen fordern daher, "die vorhandenen Schäden nachhaltig und in kürzester Zeit" zu beseitigen. Bis dahin solle die Bahn alle Züge über Hamm umleiten und so den Halt in Dortmund ermöglichen.

Resolution soll kommen

Auf Initiative von Dortmunds OB Ullrich Sierau und Münsters OB Markus Lewe wollen die Spitzen der Städte und Gemeinden Dortmund, Münster, Ascheberg, Nordkirchen, Werne, Lünen sowie der Kreise Coesfeld und Unna eine entsprechende Resolution an den Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Bahn AG auf den Weg bringen. Diese soll am Freitag (29.03.) in Werne unterzeichnet werden.

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