Mehr Raubfische im Aasee
Veröffentlicht: Mittwoch, 14.05.2025 15:52
Mehr Raubfische, mehr schwimmende Pflanzeninseln: Der Aasee erhält ein Update, um widerstandsfähiger gegen den Klimawandel zu werden.

Schwimmen im Aasee ist grundsätzlich nicht zu empfehlen, doch ab Freitag (16.05.) würde neben dem Kontakt zu den Algen auch die Wahrscheinlichkeit steigen, dass der ein oder andere Raubfisch am Zeh knabbert. Der Verein für Fischerei und Gewässerschutz Frühauf Münster 1922 hat schon zu Beginn des Jahres rund 100.000 Hechtbrütlinge in den Uferbereichen ausgesetzt, jetzt kommen etwa eintausend Zander dazu.
Dass der Raubtierbestand wiederholt künstlich erhöht wird, liegt daran, dass man langfristig ein naturnahes Verhältnis zwischen Raub- und Friedfischen herstellen will - eines, das sich irgendwann auch selbst im entsprechenden Verhältnis hält. Damit sich die vielen Raubfische auch wohlfühlen, werden außerdem acht zusätzliche Pflanzeninseln installiert.
140 Quadratmeter für Pflanzeninseln
Bereits jetzt befinden sich sechs dieser schwimmenden Röhrichtzonen im Uferbereich des markanten Münsteraner Gewässers. Die neuen Inseln werden an den bereits vorhandenen Zonen installiert und vergrößern die Fläche der schwimmenden Lebensräume von 60 auf insgesamt 140 Quadratmeter. Neben glücklichen Raubfischen dienen die Zonen außerdem als Wellenbrecher und schützen so die Uferbereiche und machen den See insgesamt widerstandsfähiger gegen Klimaeinflüsse.