Leichte Entspannung für regionale Firmen
Veröffentlicht: Freitag, 03.02.2023 13:35
„Weniger schlecht ist noch lange nicht gut“: Mit diesen Worten fasste der Hauptgeschäftsführer der IHK Nord Westfalen, Fritz Jaeckel, die aktuelle Konjunktur-Umfrage zusammen.

Nach dem Energie-Preisschock vom vergangenen Jahr hat sich die Lage in der regionalen Wirtschaft leicht entspannt. Das zeigen die Ergebnisse der aktuellen IHK-Konjunkturumfrage. Eine Trendwende sei allerdings „nicht in Sicht“, sagte Jaeckel während der Vorstellung. So steigt der Konjunktur-Klimaindikator zwar um 20 auf nun 99 Punkte. Er ist aber noch weit vom langjährigen Mittel von 112 Punkten entfernt. In der Umfrage bezeichnet ein knappes Drittel der Unternehmen ihre Lage als „gut“. 14 Prozent – ein Prozent weniger als vor einem Jahr - sagten, die Lage sei eher schlecht. Dabei gehe es dem Einzelhandel wieder deutlich besser als der Industrie.
Gemischte Zukunftsprognosen
Positiv: Der Anteil der Firmen, die künftig bessere Geschäfte erwarten, stieg von historisch niedrigen fünf auf 14 Prozent. Aber immer noch jedes dritte Unternehmen befürchtet, dass die Lage schlechter wird. Hauptgründe dafür sind hohe Energie- und Rohstoffpreise und der Fachkräftemangel. Weitgehend unklar bleibt, wie sich die Energiepreisbremsen für Strom- und Gas in diesem Jahr auswirken werden.
Viele wollen mehr Personal einstellen
Vor der Pleite steht der überwiegende Teil aber nicht. Mehr als 60 Prozent der befragten Unternehmen bezeichnen ihre finanzielle Lage aktuell als „unproblematisch“. Ein Viertel der Firmen plant demnach, in diesem Jahr mehr Personal einzustellen. Angesichts des Fachkräftemangels sei das aber schwierig.