Kopfschütteln über Lehrerabordnungen
Veröffentlicht: Montag, 27.05.2024 17:40
Einzügige Grundschule soll erneut Lehrkraft abordnen, bekäme aber Gymnasiallehrerin als Ersatz.

Die Elternschaft der einzügigen Grundschule ist einerseits erleichtert, protestiert aber andererseits weiter. Zunächst steht fest, dass eine der nur vier Klassenlehrerinnen nicht mehr nach Gelsenkirchen abgeordnet werden soll. Das soll an persönlichen bzw. gesundheitlichen Gründen liegen, die die Lehrerin vorgebracht hat. Danach aber wurde die Schule tatsächlich noch einmal aufgefordert, jemanden zur Abordnung ins Ruhrgebiet zu benennen. Weil aber niemand mehr benannt werden konnte, wurde der Grundschule mitgeteilt, dass sie dann wohl innerhalb Münsters abordnen müsse. Dazu gibt es bislang laut Elternschaft aber keinen neuen Stand.
Eltern begreifen Vorgehen der Behörden nicht mehr
Die Grundschule Loevelingloh ist aber einzügig und hat nur vier Klassenlehrerinnen. Dass sie auch innerhalb Münsters niemanden davon an eine andere Schule abordnen können, dürfte auf der Hand liegen. Aber: obwohl noch keine Mitteilung auf dem Tisch liegt, auch wirklich innerhalb Münsters abzuordnen, wurde bereits eine Gymnasiallehrerin zum 1.8.24 an die Grundschule abgeordnet. Laut Elternschaft ist sie Lehrerin für Latein- und Geschichte, die dann aber in einer 2. Klasse Mathematik unterrichten soll. Die Eltern fragen sich nun, wie sich die Bezirksregierung diesen Unterricht vorstellt.
Der nächste Brief nach Düsseldorf
Also hat sich die Elternschaft nun noch einmal offiziell ans Bildungsministerium von Dorothee Feller gewandt. Denn die Elternvertretung ist davon überzeugt, dass die Bezirksregierung das Handlungskonzept nicht richtig umsetzt. Die Eltern haben große rechtliche Bedenken hinsichtlich des Vorgehens und sind gespannt auf eine Antwort und ob es vielleicht doch noch eine einfache Lösung gibt.