Innenstadt-Geschäfte: Pleitewelle im Herbst?

Die Coronakrise und der wachsende Online-Handel bedrohen Einzelhandel und Gastronomie in Münsters Innenstadt. Erste Läden sind bereits dicht. Weitere Schließungen drohen im Herbst.

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Wenn man genau hinschaut, sieht man sie, die kleine Lücke mit zwei leergeräumten Geschäften am Prinzipalmarkt. Die Shops von "Mephisto" und "Claudia Sträter" haben dichtgemacht. Auch andere Ketten straucheln: Esprit auf der Stubengasse wird wohl Mitte November schließen. Experten befürchten im Herbst eine Pleitewelle in deutschen Innenstädten. In Münster machen sich schon jetzt Stadt und Kaufleute Gedanken, wie man das Schlimmste verhindern kann. So gibt es aktuell vor allem Gespräche mit den Vermietern, aber auch über neue Konzepte wie Untervermietungen wird nachgedacht, um die Mietkosten zu senken.

Tobias Viehoff, Initiative Starke Innenstadt: "Wandel wird kommen"

Vielen Läden droht die Schließung und die Angst geht um, dass sich zunehmend Billigketten in Münsters Altstadt breit machen könnten. Deshalb sprechen Stadt und die Initiative Starke Innenstadt (ISI) aktuell mit den Eigentümern von Immobilien, um Überbrückungsmöglichkeiten zu prüfen oder um gute Lösungen bei Neuvermietungen zu finden. "Der Wandel wird kommen", sagt Tobias Viehoff, der Sprecher von ISI: "Hier wird sich was verändern und jetzt auch in einer etwas höheren Geschwindigkeit (...) aber wenn wir jetzt aufpassen, sind wir am Ende vielleicht stärker als vorher".

Der abgehängte Laden der niederländischen Modekette "Claudia Sträter" am Prinzipalmarkt© ANTENNE MÜNSTER
Der abgehängte Laden der niederländischen Modekette "Claudia Sträter" am Prinzipalmarkt
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Stadt bietet Hilfe an und bittet Vermieter, sich zu melden

Sollten Geschäfte schließen müssen, bittet die Stadt darum, dass sich die Vermieter bei ihr oder bei der ISI melden. Gemeinsam könne man dann die Probleme besprechen und nach Lösungen suchen, sagt die Leiterin von Münster Marketing, Bernadette Spinnen, im ANTENNE MÜNSTER-Interview:

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