Impfzentrum bleibt "Open House"

Das Impfzentrum in der Halle Münsterland bleibt auch weiterhin ein "Open House". Mehr als 1.700 Menschen haben in den vergangenen zwei Wochen das Impf-Angebot ohne Terminbuchung wahrgenommen. Am 31. Juli findet zudem ein Impftag für Jugendliche ab 12 Jahren statt.

© ANTENNE MÜNSTER

"Unser Open-House-Angebot hat sich bewährt", sagt Martin Fallbrock, organisatorische Leitung der im Impfzentrum federführenden Feuerwehr Münster, "deshalb werden wir die Türen des Impfzentrums bis auf weiteres offenhalten und Impfwilligen damit ein anmeldefreies Impfangebot unterbreiten".

Anfang Juli hatte das Impfzentrum zunächst eine Reserveliste eingeführt, um damit übrige, bereits aufgezogene Spritzen unkompliziert in die Arme flexibel verfügbarer Impfwilliger zu bringen. Die Resonanz auf dieses Angebot war beachtlich, also hatte man in Absprache mit dem Krisenstab, der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) und der Apothekerkammer das sogenannte "Open House" am Albersloher Weg für zwei Wochen ausgerufen. Wenige Tage später führte das Land NRW auch die "Woche der Impfung" ein.

Das Impfzentrum in der Halle Münsterland von innen© Amt für Kommunikation, Stadt Münster
Das Impfzentrum in der Halle Münsterland von innen
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Jugendimpftag am 31. Juli

Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren können demnächst auch im Impfzentrum der Stadt Münster geimpft werden. Der 34. Impferlass ermöglicht den ersten "Jugendimpftag" am 31. Juli im Impfzentrum am Albersloher Weg als "Open-House-Angebot" - also ohne vorherige Anmeldung. Die Zustimmung aller Sorgeberechtigten ist zwingende Voraussetzung für die Impfung. Das Impfzentrum hat sichergestellt, dass die Impfungen nur von Kinderärztinnen und -ärzten durchgeführt werden. Gemäßigte Nachfrage erwartet Die Organisation des Impfzentrums – bestehend aus Feuerwehr und Kassenärztlicher Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) – weist daraufhin, dass eine Vorab-Terminierung über das Buchungsportal nicht möglich ist. Die Impfung junger Menschen in den kinderärztlichen Praxen wird auch weiterhin empfohlen. "Kinder mit Vorerkrankungen, aber auch Jugendliche mit entsprechend betroffenen Angehörigen, sind bereits größtenteils in den Kinder- und Jugendarztpraxen geimpft worden", sagt Dr. Peter Münster, ärztlicher Leiter des Impfzentrums. Daher rechnet man in der Impfzentrale mit einer gemäßigten Nachfrage. "Zudem liegt auch noch keine generelle STIKO-Empfehlung für diese Gruppe vor, hier ist lediglich von einer Option die Rede." Bislang werden Kinder ab zwölf Jahren wie deren Sorgeberechtigten in den haus- und fachärztlichen Praxen geimpft, erst nach Aufklärung und bestätigter Risikoakzeptanz wird dann der Impfstoff BioNTech injiziert. "Die Nachfrage kann von unseren Praxen umfänglich abgedeckt werden", so Münster.

So könnt ihr euch impfen lassen

Im Impfzentrum wird in der Hauptsache BioNTech, nach Verfügbarkeit auch der einmalig zu injizierende Impfstoff Johnson&Johnson, verimpft – solange der Tagesvorrat jeweils reicht.

  • Personen mit Termin erhalten ihre Impfung zum gewünschten Zeitpunkt. Termine können weiterhin ausgemacht werden über das Onlineportal der KVWL.
  • Personen ohne Anmeldung (letzter Einlass etwa anderthalb Stunden vor Schließung des Impfzentrums) sollten beim "Open House" bei entsprechend großem Andrang etwas Wartezeit einplanen. Hier findet ihr die Öffnungszeiten des Impfzentrums.
  • Darüber hinaus gibt es auch weiterhin die Möglichkeit, sich einen Platz auf der Reserveliste des Impfzentrums zu sichern.
© Amt für Kommunikation, Stadt Münster
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