Impfterminvergabe für 78- und jetzt auch schon 77-Jährige startet

Ab 8 Uhr am Freitagmorgen (9.4.) wird die Impfterminvergabe für die 78- und jetzt auch schon 77-Jährigen freigeschaltet. Das heißt, die Termine könne zum einen früher als bislang kommuniziert gemacht werden und zum anderen sind es jetzt gleich zwei weitere Jahrgänge, die für sich selbst und ihre Partner Termine buchen können, so die Stadt.

© ANTENNE MÜNSTER

Dr. Peter Münster, Leiter des Impfzentrums in der Halle Münsterland, freut sich über jeden Arm, in den er eine Impfung bringen kann, sagt er im ANTENNE MÜNSTER-Interview. Er geht davon aus, dass dadurch jetzt bis zu 6.000 weitere Münsteraner zügig geimpft werden können.

Bei der Impfkampagne "Meter machen" wolle er, so hatte Landesgesundheitsminister Karl-Josef Laumann noch vor wenigen Wochen verkündet. Jetzt, gerade einmal drei Tage nach dem Buchungsstart für den Jahrgang 1941, unterbreitet das Land NRW so kurzerhand wie zeitgleich auch den Jahrgängen 1942 und 1943 ein Impfangebot. Kommunen und Kreise wurden am späten Donnerstagnachmittag von diesem Schritt überrascht. Personen der genannten Jahrgänge sollen bereits an diesem Freitag (9. April) ab 8 Uhr einen Termin über das Online-Portal der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) buchen können.

Impftermine können entweder telefonisch unter der KVWL-Hotline (0800) 116 117 02 oder aber online vereinbart werden.

"Es ist wichtig, dass die Impfkampagne nun Fahrt aufnimmt und Münster weitere Impfstoffmengen zur Verfügung gestellt werden", so Krisenstabsleiter Wolfgang Heuer am Abend, "auch wenn die Rahmenbedingungen zur Akutmeldung vom Ministerium noch nicht vollends benannt worden sind, hoffen wir auf ein weithin zügiges und vorausschauendes Handeln."

Die erneut kurzfristigen Änderungen nötigen den Mitarbeitenden im Impfzentrum Münster – also Feuerwehr, KVWL, Apothekerkammer und andere – zwar abermals eine plötzliche Umorganisation des laufenden Betriebs ab. "Die starke Allianz innerhalb des Impfzentrums, die bisherigen Erfahrungswerte und die bislang sehr gut angelaufene Arbeit in den hausärztlichen Praxen deuten darauf hin, dass auch diese Situation gemeistert werden kann – und wird", so Heuer. Bereits am Abend und in Nachtschicht wurden die Einladungsbriefe an die nun impfberechtigten Jahrgänge in der münsterschen Stadtverwaltung vorbereitet. Diese werden ihre Empfänger zeitnah erreichen. Heuer: "Wir sind bei den Einladungen leider auf die Ankündigungen des Landes zur Priorisierung angewiesen – daher bitten wir um Verständnis, dass diese nicht rechtzeitig zum tatsächlichen Buchungsstart vorliegen können."

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