Änderung der Busrouten
Veröffentlicht: Dienstag, 13.05.2025 09:22
Wegen der Bauarbeiten im Martiniviertel fahren die Busse Umleitungen. Pro Bahn will, dass die Umleitungen dauerhaft bestehen bleiben.

Pro Bahn ist zufrieden damit, wie die Busse jetzt während der Bauarbeiten im Martiniviertel fahren. So soll es - wenn es nach dem Fahrgastverband ginge - auch nach den Bauarbeiten bleiben. Deswegen hat sich Pro-Bahn nun mit einem Beschlussentwurf an den Rat der Stadt Münster gewandt. Heißt: Die Busse sollen künftig immer über die Stiftsherrenstraße fahren. Es würden nur wenige Parkplätze wegfallen, die Autos könnten im Tibus-Parkhaus oder in der Lotharingerstraße parken, sagt Werner Szybalski, der Vorsitzende des Fahrgastverbandes Pro Bahn Münsterland:
Für die zehn Autofahrer:innen sind es dann nur ein paar Schritte mehr; für die täglich hunderte Fahrgäste würde dafür aber die Erreichbarkeit der Kanalstraße, des Martiniviertels sowie der Innenstadt und des Bahnhofs erhalten bleiben.
Bedarfshaltestelle Am Theater
An der Haltestelle Theater könnte eine Bedarfshaltestelle eingerichtet werden, sodass künftig Nottuln und Senden wieder aus der Altstadt Münsters erreichbar wären, schlägt der Fahrgastverband Pro Bahn vor. Die Haltestelle am Theater ist auf dem unteren Foto abgebildet.

Pro Bahn befürchtet Umwege der Busse nach Baustelle
Pro Bahn befürchtet, dass die Busse nach den Bauarbeiten im Martiniviertel Umwege fahren werden. Werner Szybalski weist darauf hin, dass die Linie 8 nach Ende der Baumaßnahme (Bereich Lotharingerstraße und Hörsterstraße im nördlichen Bereich ab Standesamt) nicht mehr vom Standesamt direkt zum Bült fahren werde. Szybalski:
Von der Haltestelle Standesamt zum Bült fuhr der Bus bislang durch die Hörsterstraße 300 Meter. Dabei musste er am Bült eine Kreuzung mit Ampelanlage überqueren. Zukünftig fährt die Linie 8 in Gegenrichtung – über die Fürstenberg- und Mauritzstraße – zum Bült. Der Bus wird für die dann 900 Meter Fahrstrecke mit insgesamt fünf Ampeln deutlich mehr Zeit brauchen. Zudem kommen die Fahrgäste nicht mehr zur Eisenbahnstraße und dann dem Hauptbahnhof, sondern werden zum Schlossplatz befördert. Damit ist der Bahnhof auch vom östlichen Kreuzviertel und der Kanalstraße mit den Öffis nur noch mit Umstieg oder langem Fußmarsch zu erreichen.