Trainer-Trio beim SC Preußen Münster

Christian Pander als Teamchef, Kieran Schulze-Marmeling als Trainer und Sören Weinfurtner als Co-Trainer bestreiten das Saison-Finale.

Fußballer auf dem Platz
© SC Preußen Münster

Nach der Trennung von Trainerduo Sascha Hildmann und Louis Cordes hat sich der Adlerclub nach sehr turbulenten Tagen neu geordnet, um die entscheidenden Wochen mit maximalem Fokus und Geschlossenheit anzugehen. Der Adlerclub wird mit Christian Pander (r.) als Teamchef, Kieran Schulze-Marmeling (l.) als Trainer und Sören Weinfurtner als erfahrenem Co-Trainer die drei anstehenden Liga-Spiele bestreiten.

Christian Pander wird das Team als erfahrener Bundesligaprofi und ehemaliger Nationalspieler mit Qualifikationen im Bereich Führung und Persönlichkeitsentwicklung leiten. Kieran Schulze-Marmeling, der die U23 seit vielen Jahren als hauptamtlicher Cheftrainer erfolgreich betreut, soll sich als Trainer voll und ganz auf das Training und die Trainingsinhalte konzentrieren. Mit Sören Weinfurtner hat er einen erfahrenen und vertrauten Partner als Co-Trainer an seiner Seite. Gemeinsam stellen sich die drei in den Dienst des Clubs und gehen die Aufgabe mit voller Kraft und ohne persönliche Ambitionen allein im Sinne des SCP an.

"Wir werden jetzt als Team noch enger zusammenrücken und auf Personen aus dem engsten Kreis des Clubs vertrauen. Wir haben in der Konstellation unterschiedliche Fähigkeiten abgebildet, die alle Beteiligten jetzt im Sinne des gemeinsamen Ziels bestmöglich einbringen werden", begründet Ole Kittner, Geschäftsführer Sport, Strategie & Kommunikation beim Adlerclub, die Personalien.

Christian Pander erklärte die Dreierlösung am Montag (28.04.) bei ANTENNE MÜNSTER-Nachmittagsmoderator Philipp Moser:

© ANTENNE MÜNSTER

Hildmann wurde am Sonntag entlassen

"Für die verbleibenden drei Spiele muss ein besonderes Momentum entstehen, welches sich zuletzt mit fünf sieglosen Spielen in Folge nicht einstellen wollte. In den vergangenen Tagen wurde die Notwendigkeit einer wesentlichen Veränderung in zahlreichen kritischen, aber stets offen und ehrlich geführten Diskussionen unter allen Beteiligten deutlich. Das 1:1-Unentschieden gegen Darmstadt 98 stand spiegelbildlich für die bisherige Saison, womit der erhoffte Turnaround trotz einer couragierten Leistung der Mannschaft nicht eingetreten ist. Um neue Kräfte für die entscheidende Saisonphase freizusetzen, kamen die Verantwortlichen am späten Samstagabend zu dem Entschluss, die Zusammenarbeit mit Cheftrainer Sascha Hildmann, Co-Trainer Louis Cordes und Analyst Janis Cordes vorzeitig zu beenden." So steht es in der offiziellen Mitteilung des SC Preußen Münster vom Sonntag (27.04.).

Rekordtrainer musste nach fünf Jahren und fünf Monaten gehen

Sascha Hildmann hatte am 27. Dezember 2019 den damals stark abstiegsgefährdeten Drittligisten übernommen. Den Abstieg konnte er nicht verhindern. Aber der heute 53-Jährige half bei der Neuausrichtung des Clubs. Zuletzt stieg er mit dem SCP zweimal auf: 2023 in die 3. Liga und im vergangenen Jahr sensationell in die 2. Bundesliga (Rückkehr nach 33 Jahren). Durch die Serie mit zuletzt fünf sieglosen Spielen sind die Preußen auf einen direkten Abstiegsplatz zurückgefallen.

Preußen bedauern "schwere Entscheidung"

"Sascha Hildmann und sein Trainerteam sind Teil eines der erfolgreichsten Kapitel unserer Vereinsgeschichte. Mit seiner emotionalen Art hat er die Menschen begeistert und ist mit der Mannschaft nach 33 Jahren wieder in die 2. Bundesliga aufgestiegen. Er wird in Münster und insbesondere an der Hammer Straße immer herzlich willkommen sein", fällt Sport-Geschäftsführer Ole Kittner die Entscheidung mit Blick auf den langen und erfolgreichen gemeinsamen Weg sowie die Verdienste von Sascha Hildmann und Louis Cordes menschlich schwer.

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