Warnstreik auch in Münster

Bus-Fahrgäste müssen sich heute (29.09.) auch in Münster auf Warnstreiks im Öffentlichen Nahverkehr einstellen.

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Die Gewerkschaft Ver.di hat zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen, um bundesweite Tarifverhandlungen für die 87.000 Beschäftigten im öffentlichen Nahverkehr durchzusetzen. Aufgerufen sind die Beschäftigten in allen Betrieben, die unter den Tarifvertrag des Nahverkehrs in NRW (TV-N NW) fallen, so auch die der Stadtwerke Münster. Vereinzelt legen auch Beschäftigte des privaten Omnibusgewerbes die Arbeit nieder.

Streik den ganzen Dienstag

Die Stadtwerke rechnen daher damit, dass von Dienstagfrüh bis zum Betriebsende der Nachtbusse am Mittwoch um 2 Uhr viele Busse der Linien 1 bis 34 und N80 bis N85 ausfallen. Anders als in vorherigen Jahren sind auch die Beschäftigten der privaten Partnerunternehmen im Stadtbusverkehr zum Streik aufgerufen, vereinzelt sind derzeit einige jedoch einige Partnerunternehmen unterwegs, heißt es aus der Leitstelle der Stadtwerke. Vorab war es nicht möglich, verlässliche Aussagen darüber zu treffen, ob und welche Busse trotz des Streikaufrufs unterwegs sind.

ANTENNE MÜNSTER-Chefreporter Matthias Menne war für uns in der Stadt unterwegs und hat den Morgenmoderatoren Miriam Gerding und Gerrit Nissen erzählt, wie die Münsteraner am frühen Dienstagmorgen auf den Streik vorbereitet waren:

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Morgens trafen sich rund 100 Busfahrer der Stadtwerke für eine Kundgebung an der Rösnerstraße, von dort aus zogen sie gemeinsam als Fahrradkorso durch die Stadt:

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Eindrücke vom Streiktag im Busverkehr

Bei ANTENNE MÜNSTER-Nachmittagsmoderator Christoph Hausdorf gab es dann die Stimmen von Busfahrern, Stadtwerken und Fahrgästen:

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Stadtwerke: "Nutzen Sie andere Fortbewegungsmittel!"

Die Stadtwerke hatten im Vorfeld alle Fahrgäste gebeten, sich auf den Streik einzustellen und heute andere Fortbewegungsmittel wie das Fahrrad oder Fahrgemeinschaften zu nutzen. Auch die innerstädtischen Bahnlinien verkehren wie gewohnt und können genutzt werden.

In der Online-Fahrplanauskunft der Stadtwerke werden aktuell alle Fahrten angezeigt, unabhängig davon, ob sie tatsächlich fahren werden. Erst wenn klar ist, welche Busse trotz des Warnstreiks fahren, sind frühestens ab Vormittag verlässliche Angaben in der Fahrplanauskunft möglich.

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