Vollsperrung Bergstraße: Das müsst ihr wissen

Normalerweise passieren täglich 16.000 Autos die nördliche Innenstadt-Tangente vom Schlossplatz bis zum LWL-Haus. Jetzt ist die Bergstraße für zehn Monate voll gesperrt.

© Amt für Kommunikation/Stadt Münster

Auf dem Teilstück der Bergstraße zwischen Buddenturm und Tibusstift wird die Straße komplett aufgerissen. Neue Leitungen für Gas, Wasser und Strom werden gelegt. Alle Hausanschlüsse werden neu installiert und auch der fast 117 Jahre alte marode Abwasserkanal wird ersetzt. Bis Mitte November ist das Teilstück für Fahrräder und Autos komplett gesperrt, auch für Fußgängerinnen und Fußgänger wird die voll gesperrte Bergstraße während der Bauzeit nicht passierbar sein.

Was bedeutet die Sperrung für Münsters Autofahrer?

Mehr als 16.000 Autos fahren täglich über die nördliche Tangente vom Schlossplatz bis zum LWL-Haus. Sie müssen nun ausweichen auf den nördlichen Stadt-Ring (Friesenring, Cheruskerring, Lublinring), auf die Grevener Straße, den Schlossplatz und den Ludgerikreisel. Besonders aber auch durch das Kreuzviertel, auf der Kanalstraße und im Martiniviertel wird sich das Verkehrsaufkommen deutlich erhöhen. Gerade für die ersten Tage nach der Vollsperrung ist ein Verkehrschaos vorprogrammiert. Die Verkehrsplaner wie der Bauleiter im Amt für Mobilität und Tiefbau, Lukas Maiwald, hoffen, dass sich nach einer Eingewöhnungsphase der Verkehr wieder besser verteilt:

Der Großteil der etwa 16 000 Kraftfahrzeuge, die täglich die Bergstraße nutzen, gehören zum Durchgangsverkehr. Deswegen bitten wir diese Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer, die Sperrung großräumig zu umfahren,

so Maiwald. Vor Ort würden auch mehrere große LED-Tafeln auf Umleitungen hinweisen. Falls notwendig, verspricht der Bauleiter, wird die Verkehrsführung während der Bauzeit weiter angepasst.

Die nördliche Innenstadttangente ist für zehn Monate gesperrt© Amt für Kommunikation/Stadt Münster
Die nördliche Innenstadttangente ist für zehn Monate gesperrt
© Amt für Kommunikation/Stadt Münster

Wie fahren die Busse?

Alle Buslinien über die Bergstraße werden umgeleitet über benachbarte Straßen in der Innenstadt – nördlich über die Straße Breul bis zur Hörsterstraße, südlich über die Neubrückenstraße bis zur Schlaunstraße. Für kurze Wege zur benachbarten DKV-Residenz wird eine Ersatzhaltestelle auf dem Breul, Höhe Tibusstraße, eingerichtet. Eine weitere Ersatzhaltestelle gibt es am Spiekerhof.

Ausführliche Details zu den Busfahrplänen gibt es hier!

Ist das Theater-Parkhaus noch erreichbar?

Wichtig ist allen Projektbeteiligten, dass Gäste, die Münsters Innenstadt besuchen wollen, weiterhin problemlos ans Ziel kommen. Das Theater-Parkhaus an der Tibusstraße wird während der gesamten Bauzeit aus zwei Richtungen erreichbar sein - über die Straße "An der Apostelkirche" sowie über den Breul. Dafür wird die Tibusstraße vom Breul aus geöffnet. Auch das Parkhaus "Alter Steinweg" wird weiter über den "Bült" erreichbar sein.

Wird es nicht zu eng auf dem Breul?

Der "Breul" wird während der Bauzeit für Autos und Busse zur Einbahnstraße in Richtung Kanalstraße. Auf beiden Seiten der Straße gilt ab dem 17. Januar ein Halteverbot, damit sich Busse und Fahrradfahrer gefahrlos begegnen können.

Der gesperrte Abschnitt und eine Umleitung© Amt für Kommunikation/Stadt Münster
Der gesperrte Abschnitt und eine Umleitung
© Amt für Kommunikation/Stadt Münster

Was gilt für Fußgänger und Fahrradfahrer?

Die Bergstraße ist auch für Fahrräder und Fußgängerinnen und Fußgänger in beiden Richtungen nicht passierbar. Wer zu Fuß und mit dem Fahrrad unterwegs ist, kann Tibusstraße, Breul und Kreuztor nutzen.

Warum können Radfahrer die Bergstraße nicht passieren?

Im Bereich des Geh-/Radwegs werden zahlreiche Baugruben für die Anschlussleitungen ausgehoben. Ein „Notradweg“ über die Fahrbahn müsste beidseitig mit Absperrschranken gesichert werden. Dafür gibt es aber nicht ausreichend Platz, weil für die Feuerwehr und Rettungsdienste mögliche Einsatzorte permanent erreichbar sein müssen.

Was gilt für Anwohner der Bergstraße?

Alle Anwohnenden können ihre Häuser auch während der Zeit der Sperrung erreichen.

Wo finde ich weitere Infos, z.B. für Anwohner?

Einen ausführlichen Fragen- und Antwortenkatalog hat das Amt für Mobilität und Tiefbau zusammengestellt.

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