Verkehrswende in Münster

Das Ratsbündnis aus Grünen, SPD und Volt will die Verkehrswende in Münster jetzt schnell vorantreiben. Dazu gehören autofreie Zonen in der Innenstadt.

© Stadt Münster

Das Ratsbündnis möchte zunächst eine ganze Reihe an Sofortmaßnahmen prüfen lassen. Im Einzelnen schlagen die Parteien vor:

  • Der Abschnitt Mauritztor/Bült/Münzstraße wird autofrei.
  • Domplatz, Pferdegasse und Königsstraße werden ebenfalls autofrei umgestaltet.
  • Das Parkhaus Münster-Arkaden wird umfunktioniert. Wie genau, beschreibt das Ratsbündnis bisher nicht.
  • Der Platz vor dem Hauptbahnhof soll ein moderner Busbahnhof werden, ebenfalls ohne Autoverkehr.
  • Wichtige Einfallstraßen wie zum Beispiel die Weseler Straße bekommen eine durchgehende Busspur.
  • Das Parken wird deutlich teurer; Bustickets im Gegenzug günstiger.
  • Weitere Bausteine für eine Energiewende in Münster sind Solarenergie-Anlagen für Freiflächen und verschärfte Energiesparauflagen für städtische Neubauten.


Rat würde erstmal prüfen, aber nicht direkt umsetzen

Die entsprechenden Prüfanträge bringen Grüne, SPD und Volt in der Ratssitzung am Abend (29.9.) ein. Um eine Mehrheit dafür zu bekommen, fehlt dem Bündnis selbst nur eine Stimme. Es ist aber davon auszugehen, dass sich mindestens ein/e Abgeordnete/r einer anderen Partei überzeugen lässt und die Anträge damit durchkommen. Das bedeutet aber noch nicht, dass die Maßnahmen dann auch direkt auf den Weg gebracht werden. Vielmehr wird der Rat erstmal prüfen, was genau wie umgesetzt werden könnte. Bis die Ideen also wirklich konkret werden, fließt noch viel Wasser die Aa hinunter. Trotzdem wird deutlich: Dem Ratsbündnis gehen die bisher auf den Weg gebrachten Maßnahmen nicht weit genug. Die Stadt Münster hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 klimaneutral zu sein.

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